SfN
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Verschlüsselt ihr eure technischen Geräte? Auswertung der Umfrage

Was vor uns schon viele Kameradschaften und Aktivisten taten, haben wir im Jahr 2009 auf eine neue Ebene gehoben, indem wir die Netzseite: SfN “Sicherheitshinweise für Nationalisten” aus der Taufe hoben und sie mit Sicherheitsleitfäden bestückten, die natürlich immer aktualisiert wurden und werden. Unser Ziel war es damals wie heute, die Leitfäden für jedermann zugänglich zu machen und sie vor allem für jeden verständlich zu schreiben.

Um unseren selbstgesetzten Anspruch einmal zu überprüfen haben wir am Sonnabend, dem 07.09.2019 in unserem Telegram Kanal eine vollkommen anonyme Umfrage erstellt, um herauszufinden, wie viele unserer Leser die Sicherheitsleitfäden umsetzen. Es ging in dieser Umfrage um das Verschlüsseln der eigenen technischen Geräte. Als Referenz wollen wir natürlich die betreffenden SfN Leitfäden aufführen:

Die Umfrage wurde durch die verschiedensten externen Kanäle geteilt. Dafür wollen wir uns noch einmal bei den uns bekannten Kanälen bedanken. Abonniert auch diese Kanäle, um immer die neusten Informationen direkt aufs Mobiltelefon zu bekommen.

Auswertung

In unserem Telegram Kanal befinden sich zur Zeit 1126 Personen. Durch das viele Teilen der Umfrage wurden in etwa 4420 Personen erreicht, von denen jedoch leider nur 902 Personen an der Umfrage teilgenommen haben. Trotzdem möchten wir uns bei jeder Person bedanken, die sich die Zeit genommen und teilgenommen hat.

Alle Geräte sind sicher verschlüsselt

blankImmerhin 55 %, das heißt 496, der befragten Personen haben angegeben, all ihre Geräte zu verschlüsseln.

Verschlüsselung funktioniert am besten, wenn sie allgegenwärtig und immer automatisch aktiv ist. Wie schnell ist ein Mobiltelefon oder auch ein Laptop verloren oder gar gestohlen? Oder was ist wohl das erste Objekt der Begierde, wenn die Polizei morgens um 6 Uhr vor der Wohnungstür steht und mal “nach dem Rechten” sehen möchte?

Ihr wisst um dieses Risiko und habt, neben dem materiellen Schaden keine weiteren Konsequenzen zu erwarten. Weder ein Dieb, ein potenzieller Finder des Gerätes noch die deutsche Polizei (einschließlich der polizeilichen IT-Spezialisten) haben die Möglichkeit auf ein voll verschlüsseltes Gerät, welches mit einem sicheren Passwort versehen wurde, zugreifen zu können. Dies beweisen zahlreiche gerichtliche Prozesse, bei denen die Urteile sicher anders ausgesehen hätten, wenn die Beamten einen ungesicherten Computer oder ein ungesichertes Smartphone vorgefunden hätten.

An die Personen, die diese Antwortmöglichkeit gewählt haben, gibt es nicht viel zu sagen, außer: Weiter so!

Es ist zu kompliziert die Geräte zu verschlüsseln

Natürlich kennen auch wir Personen und Aktivisten, die sich in den 31 % (279 Personen) der Antwortmöglichkeit wiederfinden. Es gibt sie, die Menschen, die vermeintlich, zwei technisch, linke Hände haben und selbst wenn die Leitfäden leicht geschrieben wurden, nicht wirklich verstehen können oder wollen, wie die Geräte verschlüsselt werden.
Dem müssen wir aber entgegenhalten, dass selbst >60-Jährige, die noch nie zuvor etwas von VeraCrypt gehört hatten, es nach dem Studium der SfN Leitfäden geschafft haben, ihren Computer komplett zu verschlüsseln.

Dieses Beispiel zeigt sehr deutlich, dass es nicht daran liegt, dass die Technik nur von sogenannten Technik-Nerds/Geeks verstanden werden kann. Gerade bebilderte Leitfäden eignen sich für alle Personengruppen gleichermaßen. Man muss es nur wollen … das ist jedoch der Knackpunkt. Alle wollen immer das neueste Smartphone, den neuesten Computer haben und benutzen. Die Geräte werden immer komplexer, die Bedienung ändert sich von Gerät zu Gerät. Dies stellt für fast keine Personengruppe ein Problem dar, aber sich eine halbe Stunde hinzusetzen und Bild für Bild einen Leitfaden zu befolgen soll dann nicht möglich sein … ?
Wir ersparen uns das weitere Kommentieren …

Für die Personen, die diese Antwortmöglichkeit gewählt haben, bleibt nur zu sagen: Besucht Schulungen und lest euch die Leitfäden durch.

Die NPD, die Rechte, der III. Weg und viele freie Aktivisten und Kameradschaften bieten in unregelmäßigen Abständen sogenannte Rechtsschulungen an. Besucht sie und übernehmt dieses Wissen für euch. Selbst wenn ihr etwas vergesst, kann es meistens auf unseren Netzseiten noch einmal nachgelesen werden.

Ich habe nichts zu verbergen

Es wundert uns doch sehr, dass es satte 14 %, heißt 126 der befragten Personen gibt, die diese Antwort wählten. Da die Umfrage anonym war, kann natürlich nicht nachvollzogen werden, wer wie abgestimmt hat. Es kann also sein, dass linke Trolle, die natürlich auch in unserem Telegram Kanal zu finden sind, die Umfrage ins lächerliche ziehen wollten. Beweisen kann man das jedoch nicht.

Es ist interessant, wie die meisten Opfer eines Einbruchs nicht den materiellen Schaden als schlimm empfinden, sondern die psychischen Probleme, mit denen sie kämpfen, weil jemand Fremdes in ihre Privatsphäre eingedrungen ist. Es kommt erst mal zum Schockzustand, durch das Durchwühlen des Privaten, fühlen sich Menschen häufig verletzt, beschmutzt und empfinden Ekel. Dieses Eindringen wird oft als Vergewaltigung empfunden und genau wie Vergewaltigungsopfer werden sie anschließend ängstlich, unsicher und schämen sich gleichzeitig auch für das, was da passiert ist. Sie denken, sie sind am Einbruch schuld und hätten ihn durch Maßnahmen verhindern können. Offensichtlich ist der Schutz der Privatsphäre, was das Heim betrifft, für viele sehr wichtig und die Verletzung desselben etwas Schlimmes.

Diese Einstellung steht im krassen Gegensatz zur Einstellung, was die Verletzung der Privatsphäre durch staatliche Organe im Weltnetz betrifft. Oft bekommen wir zu hören, “da ich nichts zu verbergen habe, ist es mir egal, wenn Geheimdienste, die Behörden oder Konzerne mich ausspähen und alles über mich wissen”. Warum ist die eine Verletzung der Privatsphäre unakzeptabel und die andere nicht? Wieso unternimmt man etwas, um die Privatsphäre in einem Fall zu schützen und im anderen nicht? Keiner würde seine Haustür und Fenster sperrangelweit offen lassen und nackt herumlaufen, auf dem Klo sitzen, Duschen oder Verkehr haben, damit alle es sehen, aber wenn es um das Weltnetz geht, machen es die meisten Benutzer. Sie surfen völlig nackt und ungeschützt im Netz herum, sind damit komplett sichtbar und offen wie ein Buch. Dabei kann und muss man sich auch da schützen.

Personen, die diese Antwortmöglichkeit gewählt haben, sollten einmal in sich gehen und genau über Sinn und Zweck der Privatsphäre nachdenken.

8 Kommentare

  • Ihr habt echt recht!!! Es ist zum Kotzen dass so viele Typen einfach zu faul sind ihr Zeug zu verschlüsseln. Wie viele Aufrechte sind schon hinter Gitten verschwunden, weil irgendwelche Idioten ihr scheiß Handy nicht verschlüsseln und die Bullen nach der HD alle auslesen können????

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  • 👍👍👍👍👍👍👍 verschlüsselung ist das a&o um es dem staat und seinen schergen so schwer wie nur möglich zu machen

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  • Was für eine Kinder Kacke! Das was Ihr als “Sicherheitshinweise” gebt, ist entweder alter Müll oder absolute Basics! Mir ist klar das nicht jeder Nationalist einen IT Background hat, deswegen sage ich auch gerne, das eure Artikel wirklich gut und vor allem verständlich geschrieben sind.

    Wenn ich solche Kommentare wie von “DDW” lese weiß ich immer nicht ob ich lachen oder weinen soll. DDW was sind denn “Aufrechte”? oder ist das dein Codewort für Rechte? Auf jeden Fall verdient jeder den die Bullen so ficken genau das was sie dann bekommen!

    Ich persönlich habe mein Hauptsystem auch nicht verschlüsselt sondern benutze für Hacking, Doxing und den Scan von Sicherheitslücken, einen Speziellen USB Stick, der verschlüsselt ist, und von dem ich in ein verschlüsseltes Betriebssystem Booten kann. Auf dem Stick befinden sich außerdem alle wichtigen Dokumente (Pdf´s & Co) die dem VVS oder LKA nicht in die Hände fallen sollen. Mit dem System kann man dann ohne irgendwelche “Spuren” zu hinterlassen alles tun was man will. Darknet, Usenet, IRC, Telegram alles kein Problem!

    In dem Sinne fühlt euch mal nicht angepisst, denn ich hatte heute echt nen beschissenen Tag!

    In dem Sinne

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    • Vielen Dank für den Kommentar.

      Natürlich behandeln wir auf unseren Seiten hauptsächlich Dinge, die du und jeder, der von Scans, Hacking und Co. redet, als Basics bezeichnet. Du darfst ganz einfach nicht davon ausgehen, der Nabel der Welt zu sein. Das ist nicht böse gemeint!

      Unsere Sicherheitshinweise und die allgemeinen Hinweise richten sich nicht an Personen, die meinen alles zu wissen, sondern an Personen, die lernen wollen, wie man in bestimmten Situationen handeln kann und muss. Dies schließt natürlich die Computersicherheit mit ein, da diese für viele ein rotes Tuch ist. Uns wäre es auch lieber, wenn die Bewegung solche Leitfäden nicht bräuchte … noch ist es jedoch so und deswegen war, ist und bleibt es wichtig diese Informationen zu verbreiten.

      Uns ist es absolut unverständlich, wie man der Meinung sein kann, Aktivisten hätten die Repression der Bullen “verdient”. Es zeichnet nicht gerade das beste Bild von dir … Weitere Worte sparen wir uns diesbezüglich aber lieber.

      Du benutzt also ein live Betriebssystem und machst damit deine tollen “Sachen”? Schön, der normale Aktivist wird sich aber schon bei dem Begriff “Live Betriebssystem” fragen, von was wir hier reden … Eine allumfassende Verschlüsselung des Computers bleibt ein wichtiger Bestandteil der Sicherheitsrichtlinien, die jeder Aktivist händeln muss. Wir wollen dir jetzt aber keinen Vortrag halten. Alles Wichtige wurde im obigen Artikel beschrieben.

      Wir bieten dir, und jedem anderen die Möglichkeit eigene Artikel zu veröffentlichen. Trage deinen Teil zum nationalen Selbstschutz bei und nutze diese Möglichkeit, dein Wissen zu verbreiten.

      Mit kameradschaftlichen Grüßen,

      Arbeitskreis Sicherheit | SfN

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      • Danke. Bleibt so allgemeinverständlich und kurz wie bisher. Daß man es nicht allen perfekt machen kann, ist eine Binsenweisheit, die als bekannt vorausgesetzt werden muß.

        Als Verstärker zum Obigen folgendes:

        Der kurzsichtige Satz aller Vorausdenkverweigerer oder Feiglinge

        “Ich habe nichts zu verbergen.”

        wird entlarvt mit dem Satz

        “Ich habe nichts Systemrelevantes zu sagen und werde auch zukünftig niemals für etwas um Aufmerksamkeit bitten, was Mutti und Vati Staat verärgern könnte; egal wie schlimm die Zustände noch werden, ich ertrage alles, sogar die schleichende Einführung der Scharia und den Verlust aller Werte, mit denen ich als Kind geprägt wurde. Meinem Geschichtswissen zum Trotz lautet mein Selbstbetrugsmotto: Alles bleibt/wird irgendwie ohne meine Mitwirkung gut, weil nicht sein kann, was nicht sein darf.”

        frei übersetzt und für die Praxis konkretisiert nach
        Edward Snowden

        Quelle: // archive . ph/qlZW7 (vor dem Z kleines L)

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  • Versucht mal, den Dreiteiler von Michael Winkler “Nützliche Kryptologie” noch im Netz zu finden. Nicht mehr an der ursprünglichen Stelle und schon etwas älter (verwendete noch den Veracrypt-Vorläufer Truecrypt), seine Anmerkungen zur Passwortwahl fand ich sehr gut geschrieben und verständlich.
    Und als Veracrypt-Container eignen sich scheinbare DVD-Dateinamen wie VTS_01_1.VOB vorzuglich, wenn sie die typische Dateigröße 1048574 KB haben (kann man bei Veracrypt einstellen) und mit einem guten Passwort (20 oder mehr Stellen) auch auf die Clouds von Google Drive, Microsoft OneDrive, Amazon, Dropbox usw. hochladbar, ohne daß die Datenkraken eine Chance haben, die zu entschlüsseln

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Es liegt an dir selbst, was du für dich und deine Sicherheit übernimmst.