SfN
blank

Deanonymisierung – Anonymität und IP-Verschleierung testen

Ein Proxyserver kann verwendet werden, um deine IP-Adresse zu verbergen und eine gewisse Anonymität zu erreichen. Dabei leitet der Proxyserver deine Anfragen an andere Websites weiter, sodass die besuchte Website deine echte IP-Adresse nicht sieht, sondern nur die IP-Adresse des Proxy-Servers.

Allerdings gibt es Faktoren, die deine Anonymität trotz eines Proxy-Servers gefährden könnten:

  1. Fehlerhafte Konfiguration: Wenn der Proxy nicht richtig eingerichtet ist, können möglicherweise trotzdem Daten an die besuchten Websites gelangen, die deine Identität preisgeben.
  2. Protokollierung: Einige Proxy-Server können Aktivitäten und Verbindungsdaten protokollieren, die später zur Deanonymisierung verwendet werden könnten.
  3. DNS-Lecks: Dein Computer könnte trotz eines Proxy-Servers immer noch DNS-Anfragen verwenden, die deine tatsächliche IP-Adresse preisgeben könnten.
  4. Browser-Fingerabdrücke: Selbst wenn deine IP-Adresse versteckt ist, könnten Informationen über deinen Browser oder dein Betriebssystem verwendet werden, um dich zu identifizieren.
  5. Malware oder Tracking-Cookies: Schadsoftware oder Tracking-Cookies könnten deine Aktivitäten im Browser verfolgen und deine Anonymität gefährden.
Wenn du wirklich sicherstellen möchtest, dass deine Online-Aktivitäten anonym sind, solltest du dich über Technologien wie das Tor-Netzwerk informieren.

Wir wollen jetzt testen, ob der Proxy-Server deine tatsächliche IP-Adresse vernünftig
verschleiert. Ob dir dies gelungen ist, stellst du einfach fest, indem du deine tatsächliche IP-Adresse mit derjenigen vergleichst, die dein Gegenüber im Weltnetz zu sehen bekommt. Sind beide IPs identisch, kannst du identifiziert werden. Sind sie unterschiedlich, hast du deine Spuren beim “Surfen” erfolgreich verschleiert.

Stelle nun zunächst einmal deine derzeitige IP-Adresse fest. Dazu musst du je nach deinem Betriebssystem etwas unterschiedlich vorgehen:

  • Windows XP, Vista und 7: Start > Ausführen > cmd. Jetzt öffnet sich ein schwarzes Fenster, die Eingabeaufforderung von Windows. Tippe hier einfach ipconfig /all ein. Hier siehst du alle Einstellungen, die mit deiner Verbindung zusammenhängen.
  • Windows 8 bis 11: Zusätzlich zur alten Weise kannst du hier mit einem Rechtsklick auf das Windows-Symbol ein Menü öffnen, in diesem öffnest du den Terminal und tippst hier ipconfig /all ein. Auch hier siehst du alle Einstellungen, die mit deiner Verbindung zusammenhängen, eben auch deine derzeitige IP-Adresse.

Aktiviere den Proxy-Server

Nachdem du deine eigene IP-Adresse festgestellt hast, solltest du inzwischen, sofern noch nicht geschehen, den Proxy starten oder deinen Netzbetrachter so einstellen, dass du über den Proxy-Server im Weltnetz surfst.

Jetzt besuchst du die Seite www.s-f-n.org/ip. Dort siehst du. welche Spuren du im Netz hinterlässt. Dies fängt bei deiner IP-Adresse an und hört bei deiner Bildschirm-Auflösung auf. Vergleiche jetzt deine notierte, echte IP-Adresse mit der angezeigten IP-Adresse.

Wenn die beiden Adressen unterschiedlich sind, hast du einen guten Schritt in Richtung Anonymität im Weltnetz getan.

Kommentar hinzufügen

Artikel Update
Der Artikel wurde zuletzt aktualisiert: vor 8 Monaten.
Wenn du Fragen oder Anregungen zum Artikel hast, kannst du uns gerne Kontaktieren.

Inhalte melden

Beiträge, Kommentare und sonstige Veröffentlichungen in der SfN Hauptseite werden vor dem Hintergrund der gültigen Gesetzgebung in der BRD überprüft. Sollte dennoch der Verdacht bestehen, dass ein Beitrag gegen Gesetze verstoßen könnte und / oder Beschwerden sonstiger Art vorliegen, wird gebeten, die Redaktion zu kontaktieren, um den bedenklichen Inhalt zu überprüfen bzw. entfernen.


blank

blank

Es liegt an dir selbst, was du für dich und deine Sicherheit übernimmst.