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Deanonymisierung – Anonymität und IP-Verschleierung testen

Während ein Virtual Private Network (VPN) dazu entwickelt wurde, deine Online-Identität zu schützen und deine Aktivitäten zu anonymisieren, gibt es dennoch einige potenzielle Schwachstellen oder Fehler, die dazu führen könnten, dass du deanonymisiert wirst. Hier sind einige der Tücken der Anonymität und wie du durch sie deanonymisiert werden könntest:

  1. Fehlerhafte Konfiguration: Ein VPN kann nur dann effektiv sein, wenn es korrekt konfiguriert ist. Wenn du dein VPN falsch einrichtest oder es schlecht konfiguriert ist, könnten möglicherweise DNS-Leaks oder IP-Leaks auftreten, die deine wahre IP-Adresse enthüllen.
  2. Unsichere VPN-Dienste: Nicht alle VPN-Anbieter sind gleichwertig. Einige Anbieter könnten Protokolle führen oder schlechte Sicherheitspraktiken verwenden, die deine Anonymität gefährden. Es ist wichtig, einen vertrauenswürdigen VPN-Anbieter zu wählen, der strenge Datenschutzrichtlinien hat.
  3. Verbindungsabbrüche: Wenn deine VPN-Verbindung während des Browsens oder Herunterladens plötzlich abbricht, könnten einige deiner Aktivitäten weiterhin über deine echte IP-Adresse statt über die VPN-Server erfolgen, was deine Anonymität gefährdet.
  4. Verwendung von Leck-Websites oder Apps: Einige Websites oder Apps können JavaScript oder andere Techniken verwenden, um deine wahre IP-Adresse zu erkennen, unabhängig davon, ob du ein VPN verwendest oder nicht. Solche Angriffe könnten deine Anonymität gefährden.
  5. Tracking-Cookies oder Fingerprinting: Manche Websites nutzen Tracking-Cookies oder Browser-Fingerprinting, um Benutzer zu identifizieren. Selbst wenn du ein VPN verwendest, könnten diese Techniken verwendet werden, um dich zu deanonymisieren.
  6. Verwendung von persönlichen Informationen: Wenn du persönliche Informationen in Verbindung mit deiner VPN-Nutzung teilst, sei es in Foren, sozialen Medien oder anderen Plattformen, könnte jemand diese Informationen nutzen, um dich deanonymisieren.
  7. Staatliche Überwachung oder Hacking: In einigen Fällen könnten staatliche Stellen oder Hacker fortgeschrittene Methoden einsetzen, um VPN-Verbindungen zu überwachen oder zu kompromittieren, was zu einer Deanonymisierung führen könnte.

Um dich vor diesen Tücken zu schützen:

  • Wähle einen vertrauenswürdigen VPN-Anbieter mit guten Datenschutzrichtlinien.
  • Stelle sicher, dass dein VPN korrekt konfiguriert ist und keine Leaks auftreten.
  • Vermeide das Teilen persönlicher Informationen in Verbindung mit deiner VPN-Nutzung.
  • Nutze sichere Browsererweiterungen, um Tracking und Fingerprinting zu blockieren.
  • Achte darauf, dass du dich nur auf sicheren Netzseiten bewegst.
  • Halte deine VPN-Software und dein Betriebssystem auf dem neuesten Stand, um Sicherheitslücken zu minimieren.
Denke daran, dass kein System absolut sicher ist, aber indem du bewusst mit diesen potenziellen Problemen umgehst, kannst du deine Anonymität online besser schützen.

Wir wollen jetzt testen, ob der VPN deine tatsächliche IP-Adresse vernünftig
verschleiert. Ob dir dies gelungen ist, stellst du einfach fest, indem du deine tatsächliche IP-Adresse mit derjenigen vergleichst, die dein Gegenüber im Weltnetz zu sehen bekommt. Sind beide IPs identisch, kannst du identifiziert werden. Sind sie unterschiedlich, hast du deine Spuren beim “Surfen” erfolgreich verschleiert.

Stelle nun zunächst einmal deine derzeitige IP-Adresse fest. Dazu musst du je nach deinem Betriebssystem etwas unterschiedlich vorgehen:

  • Windows XP, Vista und 7: Start > Ausführen > cmd. Jetzt öffnet sich ein schwarzes Fenster, die Eingabeaufforderung von Windows. Tippe hier einfach ipconfig /all ein. Hier siehst du alle Einstellungen, die mit deiner Verbindung zusammenhängen.
  • Windows 8 bis 11: Zusätzlich zur alten Weise kannst du hier mit einem Rechtsklick auf das Windows-Symbol ein Menü öffnen, in diesem öffnest du den Terminal und tippst hier ipconfig /all ein. Auch hier siehst du alle Einstellungen, die mit deiner Verbindung zusammenhängen, eben auch deine derzeitige IP-Adresse.

Aktiviere den VPN

Nachdem du deine eigene IP-Adresse festgestellt hast, solltest du inzwischen, sofern noch nicht geschehen, den VPN starten oder deinen Netzbetrachter so einstellen, dass du über das VPN-Netzwerk im Weltnetz surfst.

Jetzt besuchst du die Seite www.s-f-n.org/ip. Dort siehst du. welche Spuren du im Netz hinterlässt. Dies fängt bei deiner IP-Adresse an und hört bei deiner Bildschirm-Auflösung auf. Vergleiche jetzt deine notierte, echte IP-Adresse mit der angezeigten IP-Adresse.

Wenn die beiden Adressen unterschiedlich sind, hast du einen guten Schritt in Richtung Anonymität im Weltnetz getan.

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Es liegt an dir selbst, was du für dich und deine Sicherheit übernimmst.