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Warum Firefox und kein anderer Netzbetrachter?

Kurz gesagt, weil der Browser der Mozilla Foundation das kleinere Übel ist. Egal ob Google Chrome, Opera, Brave oder Internet Explorer / Edge. Sie alle geben sich beim Ausspionieren ihrer Nutzer viel mehr Mühe, als der Feuerfuchs. Die einen spionieren mehr, die anderen weniger. Da sich die Verhältnisse ständig ändern, ist es für normale Anwender beinahe unmöglich, den Überblick zu behalten.

Welche Alternativen stehen eigentlich zur Wahl?

Chrome Browser: Chrome ist der Web-Browser von Google. Da Google als Datenkrake schlechthin bekannt ist, sollten wir um diesen Browser einen großen Bogen machen. Googles Dienste und Produkte sind noch nie datenschutzfreundlich gewesen. Sie werden es wohl auch nie werden. Dabei spielt es keine Rolle, wie sehr sich der Konzern darum bemüht, das eigene Image in der Öffentlichkeit positiv aussehen zu lassen.

Abwandlungen von Google Chrome: Es gibt mehrere Konkurrenten, die uns Nutzern die Vorzüge des führenden Browsers ohne die Datenleitungen in die USA zur Verfügung stellen. Sie alle basieren auf der Software des Chromium-Projekts. Eine Alternative ist Iridium. Zwar „telefoniert“ dieser Webbrowser offensichtlich nicht mit Big G (= Google). Dafür müssen wir auf die automatischen Sicherheitsupdates verzichten. Als Anwender ist man nur auf der sicheren Seite, sofern man regelmäßig selbst nach möglichen Updates schaut. Das ist insbesondere bedenklich, wenn schon wieder neue Bugs bekannt werden, die zwar beim Chrome, aber nicht bei den Abwandlungen mit einem automatischen Sicherheits-Update behoben werden. Wo helles Licht scheint, da fallen halt auch jede Menge dunkler Schatten.

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Marktanteile der Internetbrowser. Früher einmal hatte der FF die Nase vorn.

Von norwegischen Browsern, die eigentlich chinesischen Firmen gehören und „Videoüberwachung am Berliner Südkreuz“

Opera Browser: Hier scheiden sich die Geister. Es ist aber wichtig zu wissen, dass Opera mittlerweile größtenteils einer chinesischen Firma gehört. Chinesische Unternehmen sind dafür bekannt, große Datenmengen über ihre Benutzer zu sammeln. Von daher kann man es nicht ausschließen, dass Opera in irgendeiner Weise als Daten-Erfassungsdienst verwendet wird. Opera beinhaltet zwar einen eingebauten VPN. Aber wo landen denn am Ende diese Daten? Was geschieht mit den Informationen, die darüber gesammelt werden!?

Brave Browser: Der Brave Browser gehört zu den etwas jüngeren Web-Browsern. Die Meinungen zum Thema Brave gehen ziemlich weit auseinander. Entweder man mag ihn – oder man mag ihn eben nicht. Dieser Vertreter gehört sicherlich zu den wenigen Internetbrowsern, wo die Aspekte Privatsphäre und Datenschutz deutlich ernster genommen werden, als bei der Konkurrenz.

Internet Explorer/Edge: Nicht ohne Grund sprach Dipl. Informatiker Mike Kuketz in seinem Blogeintrag davon, Microsofts Edge sei in etwa so datensparsam, wie „die Videoüberwachung am Berliner Südkreuz“ (siehe Screenshot unten). Der Gute hat es echt Mal wieder auf den Punkt gebracht:

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Screenshot vom Firefox-Kompendium von Mike Kuketz

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