Es gab Zeiten da war es eine Wissenschaft für sich den Tor-Browser zum Laufen zu bekommen. Damals wurden viele verschiedene Programme benötigt, um in das Tor-Netzwerk eintauchen zu können, heute muss man nur noch das Tor-Browser-Bundle installieren.
Du musst nur die Datei herunterladen, sie installieren (oder eher entpacken) und in dem nun neuen Ordner auf Start Tor Browser drücken.
Aber der Reihe nach. Als Erstes lädst du dir auf der Netzseite vom Tor-Projekt das sogenannte Tor-Browser-Bundle für deinen Computer herunter.
Hier gezeigte Programmversion: 12.5.2
Mit einem Doppelklick auf die gerade heruntergeladene Datei startest du die Installation des Tor-Browsers. Wie immer fragt das erste Fenster nach der gewünschten Sprache. Wir haben eben die deutsche Version des Tor-Browser-Bundles heruntergeladen, also ist die voreingestellte Sprache natürlich Deutsch. Gut, mit einem Klick auf OK geht es weiter.
Wähle jetzt das Zielverzeichnis, in das du den Tor-Browser installieren möchtest, aus. Wir empfehlen den Desktop bzw. die C:, D: Festplatte. Jedenfalls ein Ort, an dem das Tor-Browser-Bundle gut gefunden werden kann. Hast du ein Zielverzeichnis gewählt, kannst du alles mit einem Klick auf Installieren bestätigen.
Der Tor-Browser wird jetzt in dein Zielverzeichnis installiert. Sobald der Vorgang abgeschlossen ist, klickst du auf Fertig stellen. Jetzt wird auf deinem Desktop eine Verknüpfung erstellt und der Tor-Browser startet ein erstes Mal.
Es öffnet sich ein Fenster und Tor fragt dich als Erstes ob du eine Verbindung aufbauen möchtest oder ob du noch Einstellungen vornehmen möchtest. Noch wird das Tor Netzwerk in der BRD nicht blockiert, deswegen müssen wir keine Einstellungen vornehmen und können auf Verbinden klicken, zuvor setzen wir aber das Häkchen bei immer automatisch verbinden.
Der Tor-Browser baut jetzt eine Verbindung ins Tor Netzwerk auf. Dies kann wenige Sekunden dauern. Konnte sich das Tor-Browser-Bundle erfolgreich mit dem Tor Netzwerk verbinden, erscheint der fertige Tor-Browser.
Die Verschleierung der Identität hat nicht nur Vorteile. Viele Netzseiten zeigen je nach Herkunftsland des Besuchers die Netzseite in einer anderen Sprache an. So wird es passieren, dass du oft die englischsprachige Version von Netzseiten siehst. Darauf wirst du vom Tor-Browser beim ersten Aufruf einer Weltnetzseite hingewiesen. Bestätige den Hinweis mit einem Klick auf Ja.
Sicherheitsstufe einstellen
Doch bevor wir eine Netzseite aufrufen, sollten wir die Sicherheitsstufe hochschrauben. In der Standardeinstellung sind alle Browser- und Webseiten-Funktionen aktiviert. Da dies jedoch ein erhebliches Sicherheitsrisiko sein kann, klicken wir in der Arbeitsleiste, rechts neben der Adresszeile auf das Schildsymbol. Es öffnet sich ein Fenster und wir wählen die Sicherheitsstufe Am sichersten. In diesem Modus sind nur Webseiten-Funktionen erlaubt, die für statische Seiten und Basisdienste benötigt werden. Diese Änderungen betreffen Bilder, Medien und Skripte.
Einige Netzseiten werden mit dieser Änderung nicht mehr 100 Prozent korrekt angezeigt. Auch s-f-n.org sieht danach etwas anders aus, jedoch dient diese Einstellung deiner Sicherheit. Besuchst du nur dir bekannte und vertraute Netzseiten, kannst du auch die Sicherheitsstufe Sicherer wählen, jedoch raten wir davon ab.
Identität wechseln
Du kannst natürlich spielend leicht deine Identität, also die IP-Adresse wechseln und von einem zu einem anderen Exit-Knotenpunkt springen. Dazu gehst du auch wieder in die Arbeitsleiste und klickst auf das Besen-Symbol. Es öffnet sicher wieder ein neues Fenster und du klickst auf Tor-Browser neu starten.
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Tor ist noch immer die beste Verschleierungstechnik. Da können auch die zentralisierten VPNs einpacken
Zitat: “Mit einer gigantischen Hacking-Operation hat das FBI die Anonymität von zahlreichen Pädophilen geknackt – darunter auch Christian L. aus Staufen, der sich im Darknet “GeilerDaddy” genannt haben soll. Die Methode ist rechtlich umstritten (…)
Bis zu jenem Tag im Februar 2015 konnten sich die Verdächtigen im Darknet weitgehend sicher fühlen, denn sie waren mit dem für deutsche Ermittler nicht zu knackenden Tor-Browser unterwegs.”
Ein Pressezitat. Für mehr hat es nicht gereicht?
Das Tor Netzwerk b.z.w. der Tor Browser ist sicher. Natürlich gibt es Gefahren, die gibt es immer und überall aber das echte Problem sitzt meistens ein paar cm vor dem Monitor.