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UMTS-Sticks

Wer sich diesen ganzen VPN-Proxy-Krims-Krams sparen will, sich aber donnoch sicher im Weltnetz bewegen möchte kann sich einen anonymen UMTS-Stick und eine anonyme Sim-Karte kaufen. Die WLAN Verbindung an deinem Computer ausgeschaltet geht man nur über den anonymen UMTS Zugang ins Weltnetz.

So erreichst du mit wenig Aufwand ein hohes Maß an Anonymität, da viele Nutzer gleichzeitig über diese vom Zugangsanbieter generierten IP-Adresse ins Weltnetz gelangen.

Der Zugangsanbieter, dessen Mobilfunknetz du nutzt, ist nach wie vor in der Lage, anhand der SIM-Karte und Seriennummer des USB-Sticks (International Mobile Equipment Identity, kurz IMEI) zu identifizieren. Dazu aber später mehr …

Natürlich kaufst du den Stick in Bar und nicht im Weltnetz. Du kannst dir bei Aldi, Lidl oder einem ähnlichen Discounter einen unlocked UMTS-Stick kaufen. Dieser kostet um die 39.99 Euro und ist von der Geschwindigkeit meist noch nicht mal schlecht. Einfach eine anonyme Simkarte egal welchen Anbieters da rein und schon kann es losgehen.

Anonyme Sim-Karte

Die Besorgung der anonymen Sim-Karte verläuft ähnlich. Man geht leicht vermummt in einen Laden und kauft eine Sim-Karte. Diese kann man dann telefonisch (am besten mit einem Wegwerftelefon) oder aus einem “Internet-Cafe” aktivieren.

  • Aldi Talk (12 Euro Startguthaben, 15 Euro Monatsflat, 2 Euro Tagesflat, teure Pro-MB-Abrechnung)
  • Congstar (10 Euro Startguthaben, 10 Euro Monatsflat, teure Minutenabrechnung)

Preislich sind Aldi Talk und Congstar recht gut. Du kannst aber aus vielen weiteren Sim-Karten Anbietern wählen. Eine Flatrate lohnt sich da natürlich, vor allem, wenn man wirklich viel macht.

Surfen mit dem UMTS-Stick

Die Installation der Sticks ist auch einfach gehalten, die meisten installieren sich von selbst quasi “Plug & Play”. Es ist schlau, nicht nur von zuhause den Stick zu benutzen, da die Funkzellen, Zugangszeitpunkt, dauer der Verbindung, Datenvolumen pro Verbindung, IMEI und Mobilfunknummer beim verbinden und surfen gespeichert werden. Wenn du dich nur von Zuhause ins Weltnetz einwählst kann man recht simpel deinen Standort zuordnen.

Allgemeines zur Sicherheit mit UMTS-Sticks

Selbst mit UMTS-Stick ist man natürlich nie ganz sicher. Was nützt der anonyme UMTS-Stick ohne das man ihn in einen Comuter oder Laptop einsteckt. Ein Laptop, den man überall einsetzen kann ist natürlich optimal.

UMTS-Sticks verbinden sich über das Mobilfunknetz mit dem Weltnetz. Dadurch sind sie auf 10 m genau ortbar, zumindest laut einigen Quellen im Weltnetz

Du solltest dir immer eine neue Sim-Karte kaufen und diese nicht wieder aufladen. Das Startguthaben ist eh immer genau so hoch wie der Preis bzw. in manchen Fällen sogar noch höher. Aufladen lohnt sich also nicht.

Wir empfehlen dir den UMTS-Stick auch alle 4 Sim-Karten mal zu wechseln und einen neuen kaufen. Dabei geht es nicht nur um die Ortbarkeit, sondern auch darum, dass im Falle von Ermittlungen euch natürlich bereits durchgegangene Aktionen mittels der IMEI-Nummer angehangen werden können. Daher ständig Stick und Sim-Karte wechseln.

Anonymität und IP-Verschleierung testen

Es gibt viele Gründe dafür, seine Spuren im Weltnetz zu verschleiern – angefangen von Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes bis hin zu Vorsichtsmaßnahmen gegen Spionage durch unlautere Zeitgenossen oder Werbeindustrie. Ob du wirklich anonym über einen Proxy oder ein Proxy-Tool surfst, kannst du ganz einfach überprüfen. Auf dieser Seite zeigen wir dir, wie es geht und stellen dir weiter unten einen Praxistest zur Verfügung.

Stelle deine echte IP-Adresse fest

In den vorhergegangenen Kapiteln haben wir gezeigt, wie du bei jeder Weltnetz-Nutzung eine IP-Adresse, also eine einzigartige Hausnummer im Netz, zugeteilt bekommst. Anonymes Surfen bedeutet, dass du diese IP-Adresse mit den geeigneten Mitteln verschleierst, etwa durch einen anonymen Proxy.

Ob dir dies gelungen ist, stellst du einfach fest, indem du deine tatsächliche IP-Adresse mit derjenigen vergleichst, die dein Gegenüber im Weltnetz zu sehen bekommt. Sind beide IP´s identisch, kannst du identifiziert werden. Sind sie unterschiedlich, hast du deine Spuren beim “Surfen” erfolgreich verschleiert.

Stelle nun zunächst einmal deine derzeitige IP-Adresse fest. Dazu musst du je nach deinem Betriebssystem etwas unterschiedlich vorgehen:

  • Windows XP, Vista und 7: Start > Ausführen > cmd. Nun öffnet sich ein schwarzes Fenster, die Eingabeaufforderung von Windows. Tippe hier einfach ipconfig /all ein. Nun siehst du alle Einstellungen, die mit deiner Verbindung zusammenhängen, eben auch deine derzeitige IP-Adresse.
  • Windows 8 und 10: Mit einem Rechtsklick auf das Windows-Symbol öffnest du ein Menü in diesem du die Eingabeaufforderung öffnen kannst. Tippe hier einfach ipconfig /all ein. Nun siehst du alle Einstellungen, die mit deiner Verbindung zusammenhängen, eben auch deine derzeitige IP-Adresse.

Aktiviere deinen Proxy

Nachdem du deine eigene IP-Adresse festgestellt hast, solltest du nun, sofern noch nicht geschehen, dein Proxy-Tool aktivieren oder deinen Netzbetrachter so einstellen, dass du über einen anonymen Proxy-Server im Weltnetz surfst.

Jetzt besuchst du die Seite www.s-f-n.org/ip. Vergleiche nun deine notierte, echte IP-Adresse mit der angezeigten IP-Adresse.

Wenn die beiden Adressen unterschiedlich sind, hast du einen guten Schritt in Richtung Anonymität im Weltnetz getan.

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