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Legale Waffen zur Selbstverteidigung

Selbstschutz und Selbstverteidigung – viele politische Aktivisten überlegen sich, wie sie ihre eigene Gesundheit schützen können. Leider hören wir immer wieder von brutalen Übergriffen der Antifa auf nationale Infostände oder auf Aktivisten die einfach nur arglos unterwegs sind. Aber auch Sicherheit für die Tochter oder die Frau sind ein wichtiges Thema. Jeder Aktivisten sollte, um sich bei einem linkskriminellen Angriff verteidigen zu können, zumindest die Grundtechniken einer beliebigen Kampfsportart erlernen. Noch gibt es aber auch sogenannte “legale Waffen” die wir nutzen können um Angriffe abzuwehren. In dieser Übersicht haben wir legalen Waffen welche zur Verteidigung erhältlich sind zusammengestellt. Desweiteren erklären wir worauf geachtet werden muss und was bei einem Angriff wirklich hilft.

Allerdings sind nicht alle Verteidigungsmittel gleich sinnvoll und vor allem sind gar nicht alle Verteidigungsmittel auch “legal” und “legal in der Öffentlichkeit”. Jeder Waffenladen will letzten Endes etwas verkaufen und wird darum primär die nötigen Gesetze die den Verkauf bzw. den Kauf betreffen beachten. Eine rechtliche Beratung des Kunden findet in den meisten Fällen wohl erst auf Nachfrage statt.

Rechtliche Bewertung

Richtig ist, dass man für den Erwerb der meisten Verteidigungsmittel mindestens 18 Jahre sein muss. Dies berechtigt zwar zum Kauf einer “legalen Waffe”, bedeutet aber nicht, dass man nun auch damit in der Öffentlichkeit rumlaufen darf. Unabhängig von den rechtlichen Vorraussetzungen zum Führen einer Waffe zur Verteidigung, sollte man sich natürlich mit dem Notwehrrecht beschäftigen. Das bedeutet, nicht nur den Notwehr-Paragraphen (§32 StGB) lesen sondern ihn auch verstehen!

Das Waffengesetz (WaffG) definiert “führen” als das zugriffsbereite Mitführen einer Waffe. Dazu gehört also z.B. das Messer in der Hosentasche

Taktischer Nutzen

Alle Mittel haben verschiedene Einsatzgrundsätze und Eigenschaften. Nicht jedes Mittel ist immer das Richtige. Außerdem muss der Einsatz mit der jeweiligen Waffe geübt werden! Ein Pfefferspray in den Tiefen der Handtasche nützt nichts. Ein Kubotan den ich mit führe aber nicht geübt habe ihn (unter Stress oder Angriffsdruck) zu benutzen nützt nichts. Eine Schreckschusspistole die ich erst aus einem Holster ziehen muss kostet viel Zeit und bei einem Gegner direkt vor mir … nützt sie nichts.

Stelle mit Hilfe unserer Informationen eine ausreichende Menge an Selbstverteidigungsmitteln zusammen. Entscheide dich individuell für deinen ganz speziellen Bedarf.

 


 

CS-Gas

CS-Gas – oder auch Tränengas – wird in kleinen Spraydosen verkauft, genauso wie Pfefferspray. Der chemische Wirkstoff soll menschliche Angreifer abwehren.

Früher, bevor Pfefferspray entwickelt wurde, war Tränengas das Einsatzmittel von Sicherheitskräften weltweit. Auch heute wird es noch bei Demonstrationen gegen Aktivisten eingesetzt. Trotzdem wurde es insgesamt von Pfefferspray verdrängt.

Die Wirkung

Tränengas wirkt auf die Atemorgane und löst eine Reizung aus. Es ist sehr aggressiv und kann zu Verätzungen führen und gerade für Menschen mit Leberproblemen oder Asthmatikern ist Tränengas sehr gefährlich. Bis zu 20% der Menschen sind jedoch immun gegen CS-Gas, weswegen dann keine oder nur eine geringe Reizung auftritt. Bei Pfefferspray liegt diese Quote nur bei 2%. Bei Hunden ist Tränengas wenig wirksam, weil höhere Konzentrationen benötigt werden.

Verwendung

Tränengas wird in Spraydosen und in Schreckschusspistolen verwendet. Getroffen werden müssen die Atemorgane des Angreifers.

Grundsätzliches zur Selbstverteidigung mit Sprays:

Niemals ankündigen, das man Reizgas anwenden wird. Der Gegner wird vorbereitet sein, die Augen schließen und die Luft anhalten, wenn er euch angreift.
Das Gas immer überraschend einsetzen, im besten Fall, wenn der Gegner ausgeatmet hat – beobachtet den Brustkorb !

Rechtliches

CS-Gas ist frei verkäuflich an Menschen ab 14 Jahren.

Reizstoffsprühgeräte unterliegen nicht dem deutschen Waffengesetz und können damit frei verkauft und geführt werden (PDF auf der Weltnetzseite des BKA herunterladen oder lade dir die PDF von der s-f-n.org Seite herunter www.s-f-n.org/material).

Fazit

CS-Gas wirkt seltener, schwächer und unzuverlässiger als andere Abwehrmittel wie z.B. Pfefferspray. Nicht umsonst wird auch die Polizei heute nicht mehr mit CS-Gas ausgerüstet sondern das wirksamere Pfefferspray genutzt.

 


 

Elektroschocker

Ein Elektroschocker ist ein handliches Gerät, welches mit einem oder mehreren 9-Volt-Blöcken arbeitet. Das Gerät gibt bei Auslösung einen Stromimpuls mit einer sehr hohen Spannung ab (Elektroimpulsgeber), was Angreifer außer Gefecht setzen soll.

Um diese Waffe zu Führen muss ein Prüfsigel vorliegen und man muss 18 Jahre alt sein

Der live-Test eines Fernsehsenders brachte es ans Tageslicht. Elktroschocker sind zur Selbstverteidigung nicht geeignet. Die Geräte wirken nur im Nahkampf, denn es muss ein direkter Kontakt zwischen Elektroschocker und Angreifer bestehen. Um Die Wirkung voll entfalten zu können, muss der Kontakt zwischen Angreifer und Elektroschocker gehalten werden (1-5 Sekunden)! Zuckt der Angreifer nach dem ersten Kontakt also schnell zurück, hat er zwar einen kurzen Schmerz verspürt, ist aber nicht außer Gefecht. Außerdem kann dicke Kleidung ebenso wie Alkohol, Drogen und Adrenalin die Wirkung massiv abschwächen.

Das ist gerade für Frauen (aber nicht nur) absolut ungeeignet. Wenn der Angreifer körperlich überlegen ist, kann das Opfer den Schocker entweder gar nicht zur Anwendung bringen oder das Gerät wird sogar gegen das Opfer selbst eingesetzt.

Rechtliches

Elektroschocker müssen ein amtliches unbedenklichkeits-Prüfsiegel aufweisen (PTB – Physikalischen Technischen Prüfanstalt). Sie sind an Personen über 18 Jahren frei verkäuflich. Die sogenannten “Taser“, also Elektroschocker die auf Distanz wirken, sind seit dem 01. April 2008 generell verboten und dürfen nicht mehr verkauft oder geführt werden.

Problem Handhabung

Ein Problem ist auch die Handhabung an sich. Meist besitzen die Geräte eine Sicherung, welche zunächst deaktiviert werden muss. Anschließend muss noch die Auslösung bedient werden – dass alles kann im Eifer des Gefechts schon viel zu kompliziert sein.

Problem Batterie

Die Batterien im Schocker können sich entladen, wenn sie nicht regelmäßig überprüft werden. Dann ist das Gerät im Einsatzfall wirkungslos.

Fazit

Zum Zwecke der Selbstverteidigung sind Elektroschocker nur für Profis geeignet. Die Handhabung ist zu kompliziert, die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Abwehr zu gering und die Gefahr der Anwendung gegen das Opfer selbst bzw. die Gefahr, dass die Geräte nicht funktionieren zu hoch.

 


 

Schreckschuss- Gaspistolen

Legale Schreckschusswaffen müssen über ein PTB Siegel der Physikalischen Technischen Prüfanstalt verfügen. Ab 18 Jahren kann man sie kaufen und auch auf seinem Privatgelände führen. Für das Führen in der Öffentlichkeit, benötigt man aber einen kleinen Waffenschein.

Schreckschuss- Gaspistolen sind Abwehrmittel, die das Aussehen einer Schusswaffe haben. Bei Auslösung wird mit der passenden Munition ein Gasgemisch abgegeben. Im Regelfall handelt es sich um CS-Tränengas bzw. Pfeffergas. Die Reichweite von 9mm-Pfeffermunition ist größer als bei den meisten Pfeffersprays. Auch sind nicht alle Sprays zuverlässig, d.h. mehr als einmal sprühen (3-4 Sek.) ist meist nicht möglich. Eine Schreckschusspistole wird jedoch mit mehreren Patronen geladen. Anschließend kann durch Auslösung mehrmals ein Gasgemisch abgegeben werden. Das CS-Tränengas bzw. Pfeffer-Gas soll den Angreifer in die Flucht schlagen.

Das Problem liegt in der Handhabung. Im Ernstfall kann die “Waffe” sehr leicht gegen das Opfer verwendet werden. Bei Auslösung nahe am Körper entsteht ein großer Druck, was zu schweren Verletzungen der Haut führen kann deshalb halte immer genügend abstand zu dem Angreifer.

Wenn man nicht erst droht und “Cowboy spielt” kann man eine Schreckschusspistole genauso unvermittelt einsetzen wie ein Prefferspray – und dann fliehen. Es ist jedoch sinnvoll mehrmals hintereinander zu schießen – auch wechselweise mit Gas- und Knallpartonen, um den Druck auf die jeweils folgende Gaspatrone zu verstärken. Hinzu kommt der laute Knall, er kann zusätzlich irritieren und der Angreifer fürchtet auch – falls er nicht ganz ausgeschaltet ist -, dass Anwohner womöglich die Polizei anrufen usw.

Ist das Magazin leer geschossen und der Angreifer ist immer noch nicht in die Flucht geschlagen kann man mit dem Griff einer Schreckschusswaffe auch zuschlagen.

Eine Schreckschusspistole ist auffälllig und kann schwerer verdeckt getragen werden. Sieht der Angreifer die Pistole, kann es zur Eskalation kommen. Ein weiteres Problem: Auch Unbeteiligte können zunächst nicht unterscheiden ob es sich um eine echte Waffe handelt. Eine echte Gefahrenquelle, auch oder vorallem beim Kontakt mit der Polizei.

Rechtliches

Der Erwerb einer Gaspistole ist erlaubnisfrei. Zum Führen in der Öffentlichkeit wird der “kleine Waffenschein” benötigt, den man sich bei seiner örlichen Behörde beantragen kann. Dieser Waffenschein muss immer mitgeführt werden.

Hast du kein sauberes Führungszeugnis oder bist bei der Polizei als “Rechts” eingestuft beantrage lieber niemals einen kleinen Waffenschein und führe dementsprechend auch keine Schreckschusspistole in der Öffentlichkeit, andernfalls kann dir unter umständen sogar ein Mitführverbot von erlaubnisfreien Waffen auferlegt werden!

Abfeuern einer Schreckschusswaffe bei Feiern oder zur Jahreswende

Dieser Beitrag befasst sich mit den räumlichen Rahmenbedingungen in Berlin.

Richtig ist

  • Wer mindestens 18 Jahre alt ist, darf eine zugelassene SRS-Waffe (Schreckschuss-, Reizstoff oder Signalwaffe) kaufen und zu Hause aufbewahren.
  • Wer einen “Kleinen Waffenschein” hat, darf eine zugelassene SRS-Waffe in der Öffentlichkeit führen.
  • Auch wer einen “Kleinen Waffenschein” hat, darf draußen nicht mit einer SRS-Waffe schießen.
  • Eine Ausnahme bildet das Schießen mit Platzpatronen auf dem eigenen Grundstück, wozu ausdrücklich nicht der wohnungseigene Balkon zählt.

Was bedeutet das?

Das Schießen mit SRS-Waffen nur zum Vergnügen ist – nicht nur zur Jahreswende – verboten und wird mit empfindlichen Geldbußen geahndet. Wir sind uns sicher, dass du keine Post von den Bullen erhalten möchtest. Lasse also bitte die SRS-Waffen bei Feierlichkeiten oder an Silvester – zu deiner eigenen Sicherheit – am besten Zuhause.

SRS- Schreckschusswaffen Fazit

Schreckschusspistolen sind als Selbstverteidigungsmittel sehr wohl geeignet. Jedoch muss es der Träger einer solchen Waffe auch sein.

 


 

Jet Protector

“Jet Protector” heißt die Reihe von Pfefferspray-Abwehrsystemen der Schweizer Firma Piexon AG. Die Firma Piexon AG hat die Wirksamkeit von Pfefferspray perfektioniert, denn in der Jet Protector-Reihe werden die Pfefferladungen pyrotechnisch – das heisst mit einer kleinen Treibladung – ähnlich wie bei einer “echten” Waffe herausgeschleudert.

Der Pfefferstrahl erreicht eine weite von bis zu 6,50 m und weißt einen hohen Druck auf. Die Vorteile liegen auf der Hand:

  • Die Abwehr von Angreifern in einer hohen Distanz schafft zusätzliche Sicherheit.
  • Der hohe Druck verstärkt die Wirkung
  • Die Wirkung wird nicht von Wind- und Wettereinflüssen beeinträchtigt

Es sind zwei verschiedene Modelle erhältlich:

Jet Protector GUARDIAN ANGEL
Das kleine, handliche Gerät passt in die Handtasche oder lässt sich mittels Clip oder Gürteltasche verstauen. Durch einen Auslöser können zwei Pfefferladungen abgegeben werden. Anschließend muss das Gerät ausgetauscht werden. Konzipiert ist das Gerät für die Nahbereichsverteidigung (o,5 – 4 m).

Jet Protector JPX
Dieses Gerät erinnert an die Form einer Pfefferpistole. Gegenüber dem GUARDIAN ANGEL lassen sich die Kartuschen austauschen. Weiteres Zubehör wir Holster, Bauchtaschen sind erhältlich. Für den Alltagsgebrauch ist das Gerät wahrscheinlich etwas groß.

Rechtliches

Die Jet Protector Abwehrsystemene unterliegen nicht dem deutschen Waffengesetz und können damit frei verkauft und geführt werden (PDF auf der Weltnetzseite des BKA herunterladen oder lade dir die PDF von der s-f-n.org Seite herunter www.s-f-n.org/material).

Fazit

Die Geräte der Jet Protector – Reihe sind nicht ganz billig, aber äußerst wirksam. Die ungeschlagende Reichweite schafft zusätzliche Sicherheit.

Weitere Informationen zum Thema findest du im SfN Infoblog unter dem Stichwort: Selbstverteidigung

 


 

Kubotan / Tacticalpen

Ein Kubotan ist im Prinzip nichts anderes, als ein kurzer und kleiner Stock welcher ursprünglich als Schlüsselanhänger entwickelt wurde. Erlernt und trainiert wird der Umgang mit einem Kubotan in verschiedenen Kampfsportarten.

Der Kubotan ist im Regelfall einige Zentimeter länger als die Hand des Nutzers. Wird er dann in der Faust gehalten, steht er auf beiden Seiten ein wenig über. Die reguläre Länge von durschnittlichen Kubotan beträgt damit ca. 12-16 cm. Kubotan können quasi aus allen harten Materialien hergestellt werden. Am meisten finden harter Kunststoff, Aluminium und Holz Verwendung. Sie können entweder unauffällig wie ein Stock aussehen oder mit Riffeln zur besseren Griffigkeit ausgestattet sein. Zu den Enden hin laufen Kubotan meist etwas spitz zu, um eine bessere Verteidigungswirkung zu erreichen.

Tacticalpens

Wenn Kubotan die Form eines Kugelschreibers haben – oder zusätzlich sogar Kugelschreiberfunktionen besitzen – spricht man von “Tacticalpens”. Damit kann der Kubotan bequem wie ein herkömmlicher Kugelschreiber überall hin mitgenommen werden und wird im Einsatzfall zur Verteidigungswaffe.

Rechtliche Bewertung

Kubotan bzw. Tacticalpens unterliegen nicht dem deutschen Waffengesetz und können damit frei verkauft und geführt werden (PDF auf der Weltnetzseite des BKA herunterladen oder lade dir die PDF von der s-f-n.org Seite herunter www.s-f-n.org/material).

Kubotan kaufen

Kubotan können in Waffengeschäften oder im einschlägigen Weltnetzhandel erworben werden. Ein Altersnachweis ist nicht notwendig. Es ist keine Erlaubnis (Waffenschein oder Ähnliches) erforderlich.

Bewertung von Tacticalpens bzw. Kubotan

Um mit einem Kubotan sinnvoll und sicher umgehen zu können, ist etwas Training sinnvoll. Auf jeden Fall ist die Verteidigungswirkung eines Kubotan höher, als mit bloßen Fäusten. Da es sich um eine Nahkampfwaffe handelt, ist eine gewisse körperliche Konstitution von Vorteil. Im Ergebnis ist der Kubotan sicher keine Verteidigungswaffe für Jedermann und jeden Fall.

 


 

Pfefferspray

Pfefferspray ist als Selbstverteidigungsmittel äußerst beliebt. Nicht nur, dass die Sprays sehr günstig sind, sie sind auch bequem und praktisch überall zu verstauen. Der Wirkstoff aus der Chilipflanze wird mittels Sprühdosen abgegeben und durch einen Pfefferstrahl gegen das Ziel gebracht.

Die Wirkung

Pfefferspray wirkt beim Auftreffen sofort oder innerhalb von wenigen Sekunden. Es wirkt zuverlässig gegen Tiere aller Art (Hunde, Bären usw.) als auch gegen menschliche Angreifer. Nur 2% aller Menschen sind immun gegen Pfefferspray (im Gegensatz zu Tränengas bzw. CS-Gas, hier sind es bis zu 20%).

Beim Kauf unbedingt auf die Dosierung achten. Für eine gute und sichere Wirkung sollte diese bei 10% Wirkstoffanteil liegen!

Die Rechtslage

Pfefferspray ist in Deutschland als Tierabwehrspray deklariert. Damit unterliegt es nicht dem Waffengesetz und darf von jedermann erworben und geführt werden (Ausnahme Versammlungen wie Demonstrationen). Der Einsatz ist nur gegen Tiere erlaubt. Im Notwehrfall (Überfall, Angriff, Raub usw.) ist aber auch die Anwendung gegen menschliche Angreifer denkbar.

Pfeffergel, Pfefferschaum

Pfeffergel ist etwas schwerer als Pfefferspray. Dadurch ist der Strahl windstabiler und erreicht eine höhere Reichweite. Pfefferschaum bindet den Wirkstoff am Ziel. Damit werden Unbeteiligte nicht betroffen. Geeignet in Räumen.

Strahl oder Nebel?

Diese Entscheidung kann dir niemand abnehmen. Entscheide dich je nach gewünschtem Anwendungsgebiet. Der (balistische) Strahl ist etwas windstabiler als der Nebel, außerdem werden höhere Reichweiten ermöglicht. Der (konische) Nebel hat eine größere Wirkfläche, gerade in hektischen, unübersichtlichen Situationen ist es dann wesentlicher einfacher zu treffen.

Anwendung

Ziele auf die Atemorgane des Angreifers bzw. auf die Augen. Nach der Anwendung entfernen dich sofort vom Gefahrenort, da Pfefferspray selten einige Sekunden benötigt bis es wirkt. Verständige die Polizei und Rettungsdienst. Beobachte den Angreifer nach dem Einsatz wenn möglich um der Polizei die Festnahme zu ermöglichen.

Grundsätzliches zur Selbstverteidigung mit Sprays:
Niemals ankündigen, das man Reizgas anwenden wird. Der Gegner wird vorbereitet sein, die Augen schließen und die Luft anhalten, wenn er euch angreift.
Das Gas immer überraschend einsetzen, im besten Fall, wenn der Gegner ausgeatmet hat – beobachtet den Brustkorb !

 


 

Schlagstock

Ein Schlagstock ist eine Hiebwaffe aus Metall, Holz oder Gummi. Durch die Verstärkung der Muskelkraft soll ein Angreifer kampfunfähig gemacht werden.

Ein Schlagstock ist als Selbstverteidigungswaffe eher ungeeignet. Die Stöcke sind nicht nur unhandlich und schwierig zu verstauen, sie sind meist auch mehr oder weniger schwer. Für ungeübte Nutzer ist es fast unmöglich, sich nicht entwaffnen zu lassen, jedoch wenn man den Schlagstock unmittelbar nach dem ziehen einsetzt, hat selbst ein Meister nicht die Zeit zu entwaffnen. Das nötige mass an Übung beschränkt sich darauf, den Schlagstock zu ziehen und den ersten Schlag zu machen. In 99% der Kämpfe ohne Rüstung entscheidet der erste Schlag über den ausgang des Kampfes.

Weiterhin ist eine schwere Verletzung des Täters wahrscheinlich. Dies könnte anschließend je nach Fall zivilrechtliche Schadensersatzforderungen nach sich ziehen. Im entgegengesetzten Fall ist nach einer Entwaffnung des Opfers durch den Täter eine Verletzung des Opfers wahrscheinlich.

Rechtliche Bewertung

Schlagstöcke unterliegen dem deutschen Waffengesetz aber können trotzdem frei verkauft werden. Beim führen sieht es anders aus. (PDF auf der Weltnetzseite des BKA herunterladen oder lade dir die PDF von der s-f-n.org Seite herunter www.s-f-n.org/material).

Ein Schlagstock kann in Deutschland ab 18 Jahren gekauft werden aber gilt als Waffe (§42a WaffG)! Für das Führen in der Öffentlichkeit muss ein “berechtigtes Interesse” vorliegen. Dieses Interesse ist (laut dem Bundesinnenministerium) mit dem Argument Selbstschutz nicht gegeben. Hier muss z.B. ein berufliches Interesse (privater Sicherheitsdienst) vorliegen.

Fazit

Ein Schlagstock ist als Mittel zur Selbstverteidigung unpraktisch und eher nicht zu empfehlen. Zu schwer wiegen die Nachteile im Gegensatz zu anderen Mitteln der Selbstverteidigung.

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Schrillalarm

Ein Schrill-Alarm ist ein Alarmgeber, der in einem Notfall Angreifer abschrecken soll. Die kleinen, handlichen Geräte funktionieren dabei ähnlich wie die Fanfaren, die man aus dem Fußballstadion kennt. Im Regelfall wird ein extrem lauter, schriller Ton erzeugt. Dieser liegt meist in der Lautstärke eines startenden Düsenjets.

Dieser Alarmton hat zwei Auswirkungen. Zum einen werden andere Menschen auf eine eventuelle Notsituation aufmerksam. Diese können dann im Fall der Fälle die Polizei verständigen oder gleich selbst zur Hilfe eilen. Zum anderen wird der Angreifer auch physisch abgeschreckt, denn der Alarmton verursacht starke Schmerzen in den Ohren.

Die Vorteile

  • Einfachst zu handhaben
  • Keine Nebenwirkungen
  • Keine Gefahr selbst beeinträchtigt zu werden
  • Günstig in der Anschaffung
  • Von der Polizei empfohlen

Die Nachteile

  • Angreifer wird nicht außer Gefecht gesetzt (wie z.B. bei einem Pfefferspray)
  • In einer einsamen Umgebung oder bei Nacht ist die Wahrscheinlichkeit von fremder Hilfe gering

Zusammengefasst ist der Schrillalarm eine gute Ergänzung zu anderen Selbstverteidigungswaffen. Ob man sich jedoch alleine auf die kleinen Alarmgeber verlassen sollte, muss jeder selbst entscheiden.

 


 

Selbstverteidigungsschirm

Eine ungewöhnliche Idee – ein Regenschirm zum Selbstschutz? In Amerika ist nichts unmöglich und so wurde auch diese Variante einer Selbstverteidigungswaffe verwirklicht. Aber ist der Schirm zur Selbstverteidigung wirklich sinnvoll und effektiv einzusetzen?

Besondere Funktion

Der Schirm unterscheidet sich laut Hersteller hauptsächlich durch seine Stabilität von herkömmlichen Schirmen. Er soll speziell gefertigt und unzerbrechlich sein. Ansonsten hat er die normale Funktion eines Schirmes und schützt dementspechend auch vor Regen.

Als Abwehrwaffe verwendet soll er dann Angriffe wie Tritte, Schläge und Attacken abwehren können. Besonders auch in Kombination mit Sportarten zur Selbstverteidigung soll er gut harmonieren und eine sinnvolle Ergänzung sein.

Äußere Beschaffenheit

Mit 700 Gramm wiegt der Schirm aufgrund seiner Beschaffenheit erwartungsgemäß mehr als ein normaler Regenschirm. Das Aussehen ist als schlicht und elegant zu bewerten. Ein schwarzer, schlanker Regenschirm kann überallhin mitgenommen werden. Die Praxistauglichkeit in Sachen Regenschutz ist also gegeben. Auch keine Aufschrift verrät die besondere Funktion. Zusätzlich hat der Schirm einen automatischen Öffnungsmechanismus.

Rechtliche Bewertung

Auf Flughäfen oder bei Sicherheitskontrollen sind keine Probleme zu erwarten. Der Griff ist aus Polyamid gefertigt, die Spitze aus Metall. Eine Waffenrechtliche Problematik ist nicht erkennbar – es handelt sich einfach nur um einen besonders stabilen Regenschirm. Somit kann der Schirm überall hin mitgenommen werden.

Praxistauglichkeit

Prinzipiell erscheint der Schirm zunächst einmal eine gute Sache zu sein. Allerdings bleibt die Frage, ob der Schirm nicht eher für Regentage mit sich geführt wird – niemand wird den Schirm im Hochsommer bei 30 Grad ständig mit sich führen wollen. Weiterhin ist der Schirm vermutlich nicht für jedermann geeignet. Eine gewisse Sicherheit im Umgang mit Schlagwerkzeugen erscheint sinnvoll.

 


 

Taktische Taschenlampe

In der langen Dunkelheit des Winters kannst du dich mit einfachen Mitteln effizient schützen. Nutze die Vorteile der Dunkelheit durch die taktische Nutzung einer Taschenlampe.

Hierbei handelt es sich um eine kleine Taschenlampe die äußerst robust gerfertigt wird und ebenfalls wie ein Kubotan benutzt werden kann. Außerdem ist sie natürlich ideal für dunkle Keller, Parkhäuser und sonstige Orte mit schlechten Lichtverhältnissen.

Inzwischen nutzen diese Lampen günstige Batterien (AA oder AAA) und nicht mehr die teuren Fotobatterien. Die Blendwirkung ist selbst bei vorhandenem schwachen Licht noch immer gut und ermöglicht so einen weiteren taktischen Einsatz.

Einige Versionen dieser Lampen verfügen über einen Stroboskop-Effekt um einen möglichen Angreifer noch mehr zu stören

Rechtliche Bewertung

Tak­ti­sche Taschenlampen unterliegen in der Regel nicht dem deutschen Waffengesetz und können damit frei verkauft und geführt werden. Es gibt aber ausnahmen! Bitte beachte vor dem Kauf einer Lampe den Feststellungsbescheid des BKA: (PDF auf der Weltnetzseite des BKA herunterladen oder lade dir die PDF von der s-f-n.org Seite herunter www.s-f-n.org/material).

Problem Batterie

Die Batterien in der Taschenlampe können sich entladen, wenn sie nicht regelmäßig überprüft werden. Dann ist das Gerät im Einsatzfall wirkungslos.

Fazit

Zum Zwecke der Selbstverteidigung sind taktische Taschenlampen durchaus zu empfehlen. Natürlich empfiehlt sich auch hier eine gewisse Übung mit der Lampe aber immerhin fallen sie nicht unter das Waffengesetz (WaffG) und können somit auch auf Veranstaltungen problemlos geführt werden.

 


 

Steinschleuder

Die Steinschleuder ist eine altbewährte Distanzwaffe, welche schon im Mittelalter bekannt war. Heute wird die Steinschleuder überwiegend aus sportlichen Gründen benutzt.
Das Prinzip einer Schleuder ist denkbar einfach. Ein harter Gegenstand bzw. ein Geschoss wird mittels eines dehnbaren Aufzuges gespannt und mittels einfacher Zugkräfte weggeschleudert. Dieses Prinzip ist seit je her unverändert, nur die Schleudern an sich wurden wesentlich stabiler und genauer, was die Treffsicherheit angeht.

Heute werden die Schleudern aus unzerstörbaren Materialien hergestellt, auch das Zugband besteht aus flexibleren und dehnfähigeren Gummis. Hierdurch können größere Zugkräfte ausgelöst werden, was eine wesentlich höhere Reichweite ermöglicht. Die Geschosse sind heute meist Kunsstoffkügelchen oder Stahlkugeln, die eine verbflüffende Durchschlagskraft entwickeln können.

Auch das Nachladen ist einfacher geworden. Moderen Schleudern haben im Griffstück einen Kugelspeicher, womit die Geschosse innerhalb kürzester Zeit nachgeführt werden können.

Vorteile einer Steinschleuder

  • sehr günstiger Preis in der Anschaffung
  • Muniton liegt quasi auf der Straße (z.B. Steine) und ist unerschöpflich
  • sehr unempfindlich und robust
  • hohe Abgabefreuenz möglich

Nachteile einer Steinschleuder

  • einiges an Übung erforderlich

Rechtliches

Eine Steinschleuder unterliegt grundsätzlich nicht dem Waffengesetz. Verboten ist aber eine Armstütze oder eine vergleichbare Vorrichtung (sogenannte Präzisionsschleudern) sowie vergleichbare Vorrichtungen.
(WaffG, Anlage 2 Abschnitt 1 Nr. 1.3.7 in Verbindung mit Anlage 1 Abschnitt 1 Unterabschnitt 2 Nr. 1.3)

Zusammenfassung

Eine heutige “Steinschleuder” hat mit den Geräten aus der Kindheit nicht mehr viel zu tun sondern ist eine echte Alternative in Sachen legale Selbstverteidigungswaffe.

 


 

Quarzhandschuhe

Quarzsandhandschuhe werden zum Zwecke der Selbstverteidigung bei Privatpersonen immer beliebter und sind nicht mehr länger nur als Einsatzhandschuhe bei Polizeikräften und als Security Handschuhe im Einsatz. Und das aus gutem Grund, denn zum Selbstschutz sind diese gut geeignet, wie ich Ihnen nachfolgend gerne kurz erklären möchte. Erfahren Sie worauf Sie achten müssen wenn Sie sich Quarzhandschuhe kaufen möchten und ob diese eigentlich verboten oder legal sind.

Was sind Quarzhandschuhe eigentlich genau?

Quarzsandhandschuhe sind in aller Regel Lederhandschuhe, die Protektoren an solchen Stellen der Hand aufweisen, die bei Schlägen verletzt werden könnten. Solche Stellen sind die Knöchel und der Handrücken. Wie der Name schon andeutet bestehen die Protektoren hier aus quarzsandgefüllten Taschen. In selteneren Fällen kommt als Füllmaterial Bleistaub oder Stahlschrot zum Einsatz. Manche Einsatzhandschuhe, wie der TacFirst Sek 1, verfügen z.B. über Protektoren aus Polyurethan. Beliebt sind solche Modelle sowohl bei Polizeikräften, Sicherheitskräften sowie immer häufiger auch bei Privatpersonen zur Selbstverteidigung.

Wird die Schlagkraft erhöht?

Wie angedeutet dient die Quarzsandfüllung in erster Linie zum Schutz der eigenen Händen beim Schlag bzw. beim Abwehren von Attacken. So können selbst Schläge von Schlagstöcken in den meisten Fällen ohne Verletzungen abgefangen werden. Entgegen der weitläufigen Meinung, dient die Füllung somit nicht vorrangig zur Erhöhung der Schlagkraft bzw. -energie. Zwar sind Security Handschuhe schwerer als normale Modelle, jedoch erhöht dies die Wucht des Schlages nicht signifikant. Auch eine Konzentration der Schlagenergie auf eine kleinere Fläche, wie es bei Schlagringen der Fall ist, wird hier nicht erreicht.

Dennoch sind mit Quarzsandhandschuhen indirekt stärkere Schläge möglich, als ohne. Dies liegt aber in erster Linie nicht am Gewicht oder des Füllmaterials, sondern an der Schutzwirkung der Hände. Wer schon einmal unbeabsichtigt in ein Handgemenge geraten ist und sich verteidigen musste, weiß wie schmerzhaft Schläge mit der blanken Faust für einen selbst ist. Starke Schläge führen nicht nur häufig zum Aufplatzen der Haut über den Knöcheln sondern oft auch zu Brüchen, wenn man über keine Übung in einer Kampfkunst und damit untrainierte Hände hat.

Mit jedem Schlag werden so die Schmerzen in aller Regel stärker und man reduziert die Schlagstärke unterbewusst immer weiter, um die Schmerzen nicht noch weiter zu verstärken. Quarzsandhandschuhe verhindern eben diese Schmerzen und Komplikationen. So kann selbst ein untrainierter mit voller Kraft zuschlagen ohne befürchten zu müssen sich zu verletzen. Somit sind indirekt eben schon härtere Schläge möglich. Auch wenn die maximale Schlagkraft nicht erhöht wird.

Integrierter Schnittschutz

Als weitere Schutzfunktion sind bei vielen Modellen Synthesefasergewebe, meist aus Kevlar oder Spectra, als Innenfutter integriert. Diese Gewebe dienen hier als Schnittschutz. Die polymeren Fasern verhindern ein Eindringen von Klingen und vermeiden Verletzungen, wenn man sich auf scharfen Metallkanten oder gebrochenem Glas abstützen müss.

So können zum Beispiel selbst Messerattacken abgewehrt werden, ohne dass man zwingend Gefahr läuft schwere Schnittverletzungen der Hände davon zu tragen. Auch abgebrochene Flaschen können so gegriffen werden, ohne verletzt zu werden.

In untenstehender Vergleichstabelle können Sie sehen welche Modelle über ein solches Gewebe verfügen.

Security Handschuhe zur Selbstverteidigung

Da Quarzsandhandschuhe häufig auch zur Selbstverteidigung eingesetzt werden, möchte ich hier noch kurz meine Gedanken hierzu kundtun. Prinzipiell halte ich diese zu diesem Zwecke durchaus geeignet. Doch würde ich diese niemals allein einsetzen, sondern nur in Kombination mit anderen Selbstverteidigungswaffen. Hier halte ich persönlich besonders Pfefferpistolen und Schlagstöcke für gut geeignet.

Durch diese kann man den Angreifer auf Distanz halten und unter Umständen schon kampfunfähig machen bevor dieser überhaupt handgreiflich werden kann. Die Security Handschuhe würden hier dann rein zur Abwehr von eventuellen Schlägen oder Schnitten dienen. Im Notfall kann mit diesen aber natürlich auch mit voller Kraft zugeschlagen werden ohne die eigenen Hände zu verletzen, wie ich oben bereits kurz erläutert habe. Das Ziel in jeder Notsituation muss die unverletzte Flucht sein und nicht das Ausschalten des Angreifers.

Um sich alleinig mit Quarzhandschuhen effektiv verteidigen zu können, benötigt man in meinen Augen aber einiges an Kampfkunsterfahrung und ausreichend körperliche Kraft, da man nahe an den Angreifer heran muss, um etwas bewirken zu können. Ungeübte Personen sollten daher auch weitere Selbstschutzwaffen mitführen, um optimal geschützt zu sein und sich keiner unnötigen Gefahr auszusetzen.

Der große Vorteil von Einsatzhandschuhen ist hier aber, dass diese an den allermeisten Orten legal und vor allem unauffällig mitgenommen und getragen werden können. Zudem sind diese in der Anschaffung sehr günstig und lohnen sich damit auf alle Fälle. Statt normalen Handschuhen können diese natürlich auch getragen werden. Viele Modelle unterscheiden sich optisch kaum von diesen.

Sind Quarzhandschuhe verboten?

Bevor Sie nun losziehen und sich voller Enthusiasmus ihre ersten Quarzhandschuhe kaufen, möchte ich noch ein paar abschließende Worte zur aktuellen rechtlichen Situation verlieren. Doch bitte verstehen Sie dies nicht als verbindliche Rechtsberatung. Bitte lesen Sie bei freien Waffen vor dem Kauf immer noch einmal selbst im aktuell gültigen Waffengesetz nach, um sicher zu gehen.

Doch die erste Angst kann ich Ihnen gleich nehmen, Sie machen sich in Deutschland und in vielen anderen Ländern nicht strafbar wenn Sie Quarzsandhandschuhe besitzen, mitführen oder tragen. Nach deutschem Recht zählen diese aktuell nicht zu den Hieb- und Stichwaffen und sind demnach keine Waffen. Nach einem Feststellungsbescheid des BKA (PDF auf der Weltnetzseite des BKA herunterladen oder lade dir die PDF von der s-f-n.org Seite herunter www.s-f-n.org/material) dient die Füllung eher zur Abwehr von Schlägen als zur Verstärkung der Schlagkraft.

Bei öffentlichen Veranstaltungen, wie z.B. Festen oder Festivals, würde ich vom Tragen aber dringend abraten, denn hier könnten diese trotz der allgemeinen Trageerlaubnis als Schutzbewaffnung angesehen werden. Die Begründung ist hier, dass diese geeignet sind sich der Vollstreckung durch die Polizei erfolgreich zu widersetzen. Das reine Mitführen im Rucksack, sollte meiner Recherche nach jedoch kein Problem sein, da hier nicht automatisch von einem Versuch sich Vollstreckungsmaßnahmen zu widersetzen ausgegangen werden kann.

Zu Problemen im Zusammenhang mit Quarzhandschuhen kommt es erst dann, wenn jemand mit diesen verletzt wird. Hier ist dann unter Umständen von gefährlicher Körperverletzung auszugehen, was dann auch entsprechend verfolgt wird. Die Strafen sind hier demnach unter Umständen höher als beim Schlag ohne Quarzhandschuh. Verteidigt man sich mit diesen aber lediglich vor Schlägen oder vor Messerangriffen, sollte keine rechtliche Konsequenz zu befürchten sein.

Notwehr

Willst du dich über weiter über die Notwehr Informieren nutze diese Verweise:

3 Kommentare

  • das ganze zeug das hier dem bundesmichel zur selbstverteidigung (welch ein hohn) gestattet wird,ist totaler mumpitz.
    ich mach es wie ich es in den letzten 30 jahren meiner politisch aktiven zeit gemacht habe.ich vertraue auf meine guten alten 14-loch ghetta grips (die hab ich seit 1997) mit stahlkappe und wenn mir einer blöde kommt, dann … (Zensiert – Anmerkung der Schriftleitung) … bis er anfängt seine 72 jungfrauen im paradies singen zu hören!

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  • Gaspistole? Ist das wirklich Euer Ernst?

    Eine Voraussetzung für den “kleinen Waffenschein” ist u.a. die “sichere Unterbringung” der Waffe. Diese “sichere Unterbringung” kann (wie bei der Waffenbesitzkarte auch) jederzeit, ohne Ankündigung und ohne Durchsuchungsbeschluss von der Behörden überprüft werden!

    Man kann der Polizei also keinen größeren Gefallen tun, wie einen “kleinen Waffenschein” zu beantragen! Man ermöglicht den Behörden damit praktisch jederzeit ungehinderten Zutritt zur eigenen Wohnung!

    Warum eigentlich so kompliziert, warum schreibt ihr nichts über “legale Gegenstände”? Ich habe z.B. immer einen geschmiedeten 19er Radmutterschlüssel (ca. 0,5m lang und ca. 1kg schwer) hinter dem Fahrersitz liegen. Der ist keine Waffe nach dem Waffenrecht und ist 100% legal (solange ich ihn nicht offen durch die Fußgängerzone trage). Und kein Richter wird mich verurteilen, weil ich einen Radmutterschlüssel hinter dem Fahrersitz liegen habe!

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    • Hallo Jutta,

      vielen Dank für deine Kommentare. Zum kleinen Waffenschein steht ja schon etwas im Text. Wir raten niemandem solch einen Schein zu machen, weisen jedoch darauf hin das man ohne ihn die Waffe nicht führen darf.

      Die legalen Gegenstände sollten im Netz nicht beschrieben werden. Jeder Aktivist wird so schlau sein und wissen ob ein Gegenstand unter das Waffengesetz fällt oder eben nicht. Im Ernstfall dient wirklich alles als “Waffe”, hauptsache der Angreifer kann in die Flucht geschlagen werden.

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Artikel Update
Der Artikel wurde zuletzt aktualisiert: vor 1 Monat.
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