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Die alternative Cloud

Wir müssen uns langsam klar werden das der nationale Selbstschutz oder vielmehr die IT Sicherheit einem nicht geschenkt werden. Den ein oder anderen Euro sollte man für gewisse Dinge schon einplanen. Leider ist es auch in diesem Artikel (fast) nicht möglich Gratis an das gewünschte Ergebnis zu kommen. Dieser Leitfaden beschäftigt sich damit einen Webspace zu mieten und diesen als anonyme und sichere Cloud zu nutzen. Wie immer gibt es auch hier keine 100%ige Sicherheit. Die Passwörter müssen richtig gewählt werden und die ganze Aktion sollte natürlich geheim bleiben!

Wer Statistiken rund um das Thema Weltnetz und co. mag, ist auf der Netzeite internetlivestats.com genau richtig. Direkt auf der Startseite findet man auf Algorithmen basierende Zahlen, wie viele Weltnetz Benutzer, Netzseiten, eBriefe und mehr es überhaupt gibt. Das alles findest du auf der Seite fast in Echtzeit. Wer sich ein wenig durchklickt, findet genauere Angaben, wie viele Google Anfragen pro Sekunde getätigt werden. Wir machen uns die Fülle der Weltnetzseiten zu nutze indem wir einfach in in dem millionenfachen Netzseitengewirr untertauchen. Natürlich wissen wir alle das Google und andere Suchmaschinen … und natürlich die Geheimdienste sämtlicher Länder, das Weltnetz durchforsten und alles speichern was sie finden. Die Indexierung deiner Netzseite von den Suchmaschinen lässt sich mit den passenden Textzeilen ganz leicht unterbinden. Die Geheimdienste schauen (per Algorithmus) auf die Netzseiten und durchsuchen sie. In unserem Fall werden sie jedoch nichts finden.

Webspace besorgen

Als erstes gilt es einen Hoster zu suchen bei dem mit anonymen Zahlungsmitteln bezahlt werden kann.

Wichtige Hinweise zum Thema “Webhoster” findest du unter: Wie erstellt man eine sichere Weltnetzseite?

Da wir eine anonyme Cloud erstellen wollen muss natürlich darauf geachtet werden bei dem Hoster keine (echten) persönlichen Daten anzugeben. Dies funktioniert in der Regel bei deutschen Hostern nicht! Deshalb sollte also eher mindestens ins europäische Ausland gegangen werden und dort einen Hoster euerer Wahl gesucht werden. Wenn solch ein Hoster gefunden ist möchte natürlich auch dieser Daten von dir haben. Hier könnt du plausible! Fakedaten eintragen. Das wichtigste ist die eBrief Adresse, diese sollte natürlich eine frisch registrierte Adresse sein die nur für diesen Dienst genutzt wird und über diese du immer erreichbar bist.

Keine DE Domain! Der Whois Schutz muss aktiv sein. Mit der Whois Privacy Protection werden nicht nur die Daten des Domaininhabers verborgen, sondern es reduzieren sich auch unerwünschte Kontaktversuche und SPAM in im eBriefpostfach, da deine eBrief-Adresse geschützt wird.

Hast du erfolgreich den Webspace mit einer Domain registriert und bezahlt, bekommst du von dem Hoster alle nötigen Zugangspasswörter. Diese Passwörter sollten nach erhalt sofort durch sichere Passwörter ersetzt werden!

Die von dir registierte Domain muss natürlich strikt geheim gehalten werden und jeder Zugriff muss via Tor bzw VPN erfolgen.

Webspace unauffällig füllen

Es gibe einige Dinge zu beachten damit Google oder andere Datenkraken deine neue Weltnetzseite nicht abklopfen oder in ihrem Sprachgebrauch: “indexieren”. Aber erstmal gilt es eine Option zu finden mit der du deine Daten sicher auf den Webspace übertragen kannst. Dazu eignet sich das FTP-Programm: “Filezilla” hervorragend. Du lädst das Programm herunter, installierst es und verbindest dich mit deinem Webspace.

Im Leitfaden: Wie erstellt man eine sichere Weltnetzseite? wird gut erklärt wie du Filezilla mit deinem Webspace verbindest.

Statt einer Wortpress Installation wie im o.g. Leitfaden zu installieren kannst du hier auch eine einzelne normale, leere .html Seite auf den Webspace laden. Dazu erstellst du ganz einfach per Rechtsklick auf dem Desktop ein neues Textdokument. Die Datei öffnest du jetzt mit dem normalen “Editor” und trägst folgende Zeilen ein:

<head>
<meta name="robots" content="noindex, nofollow" />
</head>

Diese Anweisung besagt einfach nur, dass das gefundene Dokument (also die einzelne Seite/Beitrag) nicht indexiert werden soll und der Suchmaschinen-Robot nicht weiter auf dem Webspace herumkramen soll.

Du benennst die Textdatei von “Neues Textdokument.txt” um in “index.html“. Wichtig ist das du in den Windows Einstellungen die “bekannten Endeungen” angeschaltet hast um das Textdokument auch wirklich umbenennen zu können.

Jetzt lädst du diese “index.html” Datei per Filezilla auf deinen Webspace und kannst mit einem Netzbetrachter “Browser” ein erstes mal deine Domain aufrufen. Natürlich solltest du immer anonym via Proxy, TOR oder VPN surfen. Du wirst in deinem Netzbetrachter eine weiße Seite als Resultat erhalten. Hat das geklappt, wären wir in diesem Schritt fertig.

Du kannst deinen Webspace mit jeder Art von Netzseiten füllen, hauptsache der oben genannte Meta Tag ist auf der index.html enthalten. Bedenke jedoch das die Domain geheim gehalten werden muss, deswegen reicht die leere Seite allemal.

Deine zu sichernden Dateien hochladen

Es empfiehlt sich einen neuen Ordner auf deinem Webspace zu erstellen in dem du deine Dateien ablebst. Mit Filezilla sollte es für dich ein leichtes sein deine verschlüsselten Dateien in den neu erstellten Ordner auf deinen Webspace zu laden. Dazu raten wir dir 500 mb – 1GB große TC Dateien zu erstellen und die verschlüsselten Dateien darin abzulegen.

Optional kannst den Ordner auf deinem Webspace via .htaccess bzw. .passwd mit einem Passwort schützen. Dies ist jedoch kein muss da wir alle unsere Daten eh verschlüsselt auf den Webspace laden.

Die Dateien wieder herunterladen

Willst du die Dateien wieder auf deinen Computer herunterladen kannst du das natürlich mit Filezilla tun. Dies hier ist jedoch ein Leifaden für eine Cloud Alternative. Willst du deine verschlüsselten Dateien auf einen anderen Computer, z.B. von einem Kameraden aus Bayern herunterladen empfiehlt sich das Programm: Teamviewer. Dieses Programm muss auf deinem, wie auch auf dem Computer deines Kameraden installiert sein. Du Verbindest dich via Fernwartung auf den Computer des Empfängers, dort lädst du wieder das FTP-Programm “Filezilla” herunter und kannst – nachdem du deine Zugangsdaten eingegeben hast – die sicher verschlüsselten Daten ungefährlich und spurenlos am “anderen Ende des Weltnetz” beim Empfänger ablegen.

Vergiss nicht – Du kannst deine Daten über längere Zeit auf dem Webspace lagern, denn das Gefährliche ist nicht die Nutzung des Weltnetz als Datenspeicher, sondern nur die Weitergabe der Verweise.

Eine Dropbox oder Cloud funktioniert nicht viel anders, nur dass den “komplizierten” (aber auch sicheren) Teil dann schon die meist amerikanischen Cloudanbieter übernehmen. Wer verschlüsselte Dateien in die normalen Cloud´s hoch lädt, macht schon einmal auf sich aufmerksam, noch dazu wenn er dann die Verweise zu den Dateien durch die Welt postet, denn die landen früher oder später auch bei NSA und BND.

Weitere Informationen zum Thema findest du im SfN Infoblog unter dem Stichwort: Cloud

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Der Artikel wurde zuletzt aktualisiert: vor 2 Jahren.
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Es liegt an dir selbst, was du für dich und deine Sicherheit übernimmst.