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73. Prozesstag gegen das Aktionsbüro Mittelrhein

Im Folgenden berichten wir über die Verhandlungstage im AB-Mittelrhein-Prozess. Gegen 26 Angeklagte wird wegen Mitgliedschaft bzw. Unterstützung einer kriminellen Vereinigung (Aktionsbüro Mittelrhein) ein politischer Prozess, der seines Gleichen in der BRD sucht, vor dem Koblenzer Landgericht geführt. Noch immer befinden sich 7 Angeklagte seit mehr als einem Jahr in Untersuchungshaft.

von ABM Prozess

12. August 2013 – 73. Prozesstag

Beginn: 11:15 Uhr

Der geladene Zeuge M.F. konnte nicht erscheinen, da er sich in einem Reha-Aufenthalt befindet.

Es trat dann die Zeugin L.W. ein und wurde nach Belehrung durch den vorsitzenden Richter befragt. Nach einigen Angaben zur Person,berichtete sie über ihre Wahrnehmungen bzgl. der „Steinewürfe“ in ein Haus in Bad-Neuenahr. Einige Differenzen zu ihren Aussagen bei der Polizei erklärte sie folgendermaßen: „Ich habe keine weitere Erinnerung dazu, allerdings werde ich damals nicht gelogen haben.“

Die betroffene Wohnung wurde von Freunden ihres damaligen Lebensgefährten bewohnt. Eine dieser Personen sei der o.g. verhinderte Zeuge M.F. Ihn bezeichnete sie als mittlerweile „krankhaft links“. Man sagt, er habe nach einem Unfall psychische Probleme und sie wisse, daß er in der Reha ist. Sie glaube, es sei sein Lebensinhalt die linke Gesinnung zu leben.

Pause: 12:30 – 14:00 Uhr

Es folgte nun die Befragung durch die Verteidiger.

Zeugin L.W.: „Ich bin hierhin gekommen und habe bei weitem nicht so etwas Großes erwartet. Nun habe ich hier jemanden erkannt und die Sache wird mir zu groß – nun hätte ich gerne einen Beistand.“

„Weil ich ein paar Bier zuviel getrunken habe und irgendwo auf der Couch geschlafen habe, möchte ich nicht, daß ich als Mitglied irgendeiner Antifaschistischen Aktion gezählt werde.“

Nach der Entlassung der Zeugin wurde als „Lückenfüller“ u.a. noch ein 25 min. Gespräch gehört, in dem man sich über den Beruf des Fitnesstrainers unterhielt. Es wurde auch über Möglichkeiten gesprochen, um Daten im Weltnetz, speziell Outingaktionen der Antifa, löschen zu lassen.

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