Heute berichten wir von einem tagaktuellen Anquatschversuch und möchten auf die dafür benutzte Telefonnummer aufmerksam machen. Prägt euch die Nummer ein, aber speichert sie nicht im Telefonbuch ab!
Wie man sich nach dem ersten Satz denken kann, erhielt der Aktivist einen merkwürdigen Anruf. Eine Frau stellte sich als Mitarbeiterin einer Projektgruppe aus Berlin vor, die den Namen “Zentrale Anlaufstelle für Gefährdungspotential” trägt. Sie erklärte, dass sie auf ein Outing des Aktivisten auf der linkskriminellen Plattform Indymedia aufmerksam geworden sei und mit Betroffenen solcher Outings spreche, um die daraus resultierenden beruflichen und privaten Konsequenzen zu ermitteln. Auf die Frage, woher sie die Telefonnummer habe, antwortete sie, dass “eine Abfrage gemacht” worden sei. Sie fragte, ob der Aktivist nicht bereit sei, sich mit einem ihrer Mitarbeiter zu treffen und seine Erfahrungen nach dem Outing zu teilen. Dies wurde abgelehnt, und der Aktivist tat überrascht und fragte: “Was ist überhaupt Indymedia, wovon sprechen Sie?” Schließlich wurde das Gespräch beendet.
Der Aktivist fand die Situation merkwürdig und stufte diese seltsame Aktion als mögliche Taktik des Verfassungsschutzes ein, insbesondere da ein Kamerad von ihm vor drei Jahren auf ähnliche Weise vom Verfassungsschutz kontaktiert wurde, damals jedoch persönlich.
Betreffende Telefonnummer:
+491706177626
Warum sollte man die Telefonnummer nicht im eigenen Telefonbuch speichern? Es wäre doch einfach, sie zu filtern, sobald man einen Anruf erhält. Die Antwort auf diese Frage liegt in den verschiedenen Messengern, die wir alle nutzen. Wenn der Messenger deiner Wahl die Telefonnummer in den Kontakten erkennt, erhält die Nummer in vielen Fällen Zugriff auf bestimmte Daten, die einfach nicht mit dem Verfassungsschutz oder anderen staatlichen Organisationen geteilt werden sollten.
Kommentar hinzufügen