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Anquatschversuch in Hamburg

Die Anwerber des politischen Verfassungsschutzes sind immer aktiv. Unsere Statistik ist wohl nur die Spitze eines großen Eisbergs an Anquatschversuchen gegen politische Aktivisten. Am 03.12.2024 wurde ein Mitstreiter in Hamburg, fast direkt vor seinem Wohnhaus von den Schergen abgefangen.

Der Aktivist kam gerade von der Arbeit und wollte vom Parkplatz zu seinem Wohnhaus gehen, als ihm ein Mann (ca. 30-40 Jahre alt) entgegenkam und ihn direkt mit seinem Nachnamen ansprach. Er stellte sich als Herr Aufricht vom Verfassungsschutz vor und zeigte dem Aktivisten einen Ausweis.

blankDer Mann trug eine schwarze Jacke (mit rotem Band am Reißverschluss), eine dunkle Hose und eine schwarze Cappy mit braunen Bleichflecken. Er hatte einen hellbraunen, kurzen Bart.

Der Scherge sah sich veranlasst, zunächst zu erläutern, was der Verfassungsschutz ist, und zu betonen, dass es keine Konsequenzen hätte, wenn der Aktivist mit ihm sprechen würde. Als der Aktivist fragte, wie der Mann wissen konnte, dass er genau in diesem Moment vorbeikommen würde – da er an diesem Tag früher Feierabend hatte – antwortete der selbsternannte Staatsschützer, dass es tatsächlich nur ein Zufall sei. Er fügte jedoch hinzu, dass er aus Akten wüsste, wie die Zielperson aussieht und welches Auto sie fährt.

Dann begann der ungebetene Besucher, Fragen zu stellen. Er fragte, ob er den Aktivisten zu einem Vorfall (Wanderung der JN mit anschließendem Angriff der Antifa auf die Gruppe) befragen könnte. Der Aktivist erklärte dem Geheimdienstler, dass er ihm keine Fragen beantworte und dass dies nicht das Aufgabengebiet des Verfassungsschutzes sei, da zu ermitteln, sondern dass dies der Staatsschutz / Polizei mache. Der VSler kam sich sichtbar ertappt vor.

Trotzdem fragte er weiter nach der Wanderung, erhielt jedoch weiterhin keinen brauchbaren Antworten. Er fragte zum Beispiel, wer dabei war, woher man die Leute kenne, wie man von der Wanderung erfahren habe, etc. Auch wurde gefragt, ob die Person, die den Aktivisten von der Wanderung in Kenntnis setzte, männlich oder weiblich war. Der Aktivist meinte, dass er dies nicht wüsste, weil die Person ja auch divers sein könnte; er hätte aber nicht gefragt, als was sich die Person identifizierte. Bei dieser Antwort musste auch der Geheimdienstler lachen.

Auf die Frage, ob er wisse, ob die JN in Hamburg mobilisiert, antwortete der Aktivist, dass der sogenannte Verfassungsschutz doch eigentlich besser Bescheid wissen müsste und er selbst nichts wüsste.

Er fragte weiter, ob der Aktivist wisse, wer die Wandergruppe damals angegriffen habe und warum. Der Aktivist meinte, es sei vermutlich die Antifa gewesen und dass der VSler lieber bei ihnen nachfragen sollte, da sie ja eigentlich gegen die demokratische Verfassung verstoßen.

So langsam dämmerte es dem Schergen, dass er keine brauchbaren Antworten erhalten würde. Er meinte, es sei sehr schwierig, dem Aktivisten irgendwelche Informationen zu entlocken, und ob er vielleicht noch einmal darüber nachdenken könnte. Der Aktivist entgegnete, dass die Wahrscheinlichkeit dafür gegen Null gehe.

Daraufhin verabschiedete sich der Scherge höflich und ging zügig weg. Wie bereits im Beitrag zu sehen ist, hat der Aktivist ein Bild von ihm gemacht, aber man sieht ihn nur von hinten …

 

Wenn auch du angesprochen wurdest, schreibe möglichst schnell ein kurzes Gedächtnisprotokoll: Wann wurdest du wo angequatscht? Wer hat dich angequatscht? Was haben sie gesagt? Melde dich bei uns, und wir können den Anquatschversuch öffentlich machen.

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