„Die tun alles, um dich süchtig zu machen“, heißt es über Tinder, Facebook, Candy Crush, Instagram, Youtube, Snapchat, Uber und Twitter in der Miniserie von Arte. In acht Folgen wird genau erklärt, welche Mechanismen in unserem Gehirn ausgelöst werden, damit wir dranbleiben.
Eigentlich wissen wir das ja längst: Candy Crush, Tinder, Facebook und Konsorten sind vor allem eins – Zeitfresser. Trotzdem fällt es uns extrem schwer, das Smartphone einfach mal links liegen zu lassen und nicht alle paar Minuten zu checken, was es Neues gibt. Zumal das, was uns dann als Neuigkeit präsentiert wird, nur in den seltensten Fällen Nachrichtenwert hat oder uns wirklich weiterbringt. Trotzdem ziehen wir uns seitenweise Tante Monikas Bilder aus Paris rein, schwören, „nur noch ein Level“ bei Candy Crush zu absolvieren, lassen uns von der Autoplay-Funktion in immer abstrusere Untiefen von Youtube entführen und können einfach nicht genug kriegen von niedlichen Katzenfotos auf Instagram. Was stimmt nicht mit uns?
„Keine Sorge, das ist normal“
„Keine Sorge, das ist normal. Denn du bist voll süchtig“, beruhigt uns „Dopamin“, die Miniserie des TV-Senders Arte. In acht Folgen wird jeweils eine App in den Fokus gestellt und mittels wissenschaftlicher Theorien unterhaltsam unter die Lupe genommen. Zuschauer und Zuschauerinnen erfahren dann vom Prinzip der willkürlichen Belohnung, das unser Gehirn weichkochen soll, oder den Endlosschleifen, in die die Apps uns katapultieren. Es geht aber auch darum, wie Facebook mit unseren Emotionen experimentiert, wieso Snapchat einen ganz besonderen Reiz auf Jugendliche ausübt und weshalb es Uber-Fahrern so schwer fällt, Feierabend zu machen.
Ihr könnt euch entweder alle acht Folgen nacheinander anschauen (Autoplay lässt grüßen) oder direkt die Plattform auswählen, die euch interessiert:
Übrigens: Jede Folge ist nur um die acht Minuten lang; es bleibt also genug Zeit für ’ne Runde Candy Crush …
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