Wir haben bisher jedem Aktivisten, der seine Internetaktivitäten vor deutschen Behörden schützen möchte, den VPN-Anbieter ‘Perfect Privacy’ empfohlen. Dieser Anbieter hat unser Vertrauen unter anderem dadurch gewonnen, dass bei mehreren Hausdurchsuchungen nie belastendes Material für die Kunden entdeckt wurde. In den letzten Tagen gibt es jedoch erhebliche Probleme etwas anderer Art, die den Preis für einen Premiumanbieter nicht mehr rechtfertigen. Zahlreiche Server fallen aus, und teilweise ist es mit Android-Mobilgeräten seit über 24 Stunden gar nicht mehr über die hauseigene App von PP möglich, eine Verbindung zu den VPN-Servern herzustellen.
Fehler und Probleme können passieren; das allein wäre auch nicht so schlimm, wenn der VPN-Support auf die häufig gestellten Fragen reagieren würde – ganz gleich, ob sie über Social Media, das Ticketsystem oder das PP-Board angeschrieben werden. Leider bleibt Perfect Privacy jedoch stumm.
Es gibt zwar die Möglichkeit, über die OpenVPN-App eine Verbindung zu den Servern herzustellen, aber es kann nicht im Sinne der Nutzer sein, dass die hauseigene App so vernachlässigt wird.
Um OpenVPN mit Perfect Privacy-Servern zu verbinden, befolge diese Schritte:
- OpenVPN-Client herunterladen: Lade den OpenVPN-Client von der offiziellen Netzseite oder dem jeweiligen App Store herunter und installiere ihn auf deinem Gerät.
- Konfigurationsdateien herunterladen: Melden dich bei deinem Perfect Privacy-Konto an und navigiere zum Bereich „Downloads“ oder „VPN-Server“. Dort findst du die OpenVPN-Konfigurationsdateien für die verschiedenen Serverstandorte. Lade die gewünschten .ovpn-Dateien herunter.
- Zertifikate und Schlüssel: In der Regel benötigst du auch die entsprechenden Zertifikate und Schlüssel, die ebenfalls im Download-Bereich zur Verfügung stehen. Diese Dateien sind oft in einer ZIP-Datei enthalten.
- Dateien entpacken: Entpacke die heruntergeladenen Dateien und speicher sie an einem Ort, den du leicht wiederfinden kannst.
- Konfigurationsdateien importieren: Öffne den OpenVPN-Client und importiere die .ovpn-Datei, die du verwenden möchtest.
- Benutzerdaten eingeben: Gebe deine Perfect Privacy-Anmeldedaten (Benutzername und Passwort) ein, wenn du dazu aufgefordert wirst.
- Verbindung herstellen: Wähle den Server aus, mit dem du dich verbinden möchtest, und klicke auf „Verbinden“.
- Verbindung überprüfen: Überprüfe, ob die Verbindung erfolgreich hergestellt wurde. Du kannst dies tun, indem du deine IP-Adresse überprüfst oder einen IP-Leak-Test durchführst.
Wenn es Aktivisten gibt, die nach Alternativen suchen, können wir das gut nachvollziehen. Unsere Antwort bleibt jedoch die gleiche, die wir schon immer bei VPN-Fragen gegeben haben: Perfect Privacy oder Mullvad. Ein neuer Anbieter kann und sollte also der Mullvad VPN sein. Dieser Anbieter beeindruckt uns ebenso wie Perfect Privacy mit seinen Schutzmaßnahmen.
Zu Perfect Privacy ist folgendes zu ergaenzen (!!): Dieser VPN-Betreiber hat ca. im Mai 2023 still und heimlich seinen Sitz von der Schweiz ausgerechnet nach Deutschland (!!) verlegt. Das war betreiberseitig kaum kommuniziert worden.
Ganz allgemein sind fuer VPN, E-Mail-Anbieter und Wallets unbedingt Anbieter mit Sitz und Servern ausserhalb der US-Jurisdiktion und ausserhalb der EU-Jurisdiktion vorzuziehen. (USA meiden wegen PRISM, siehe Edward Snowden; EU meiden wegen politisch links motivierter Repression).
Fuer Patrioten bzw. Nationale Aktivisten sind Anbieter mit Sitz in Deutschland wegen der linksmotivierten BRD-Polizeistaatsmethoden nicht zu empfehlen.
Das geht sogar so weit, dass die Empfehlung besteht, auch bei der Nutzung von Tor als deutscher Nationalist Tor-Server mit Standort Deutschland auszuschliessen (funktioniert mit der torrc-Datei).
Der Standortwechdel nach Deutschland spricht seit Anfang 2023 klar gegen Perfect Privacy!
Der Standort Schweiz ist immer noch ein guter Standort fuer solche Anbieter.
Das VPN von Mullvad (Schweden) ist u. a. auch deshalb zu empfehlen, weil bar gezahlt werden kann: 60 EUR im Briefumschlag per Einwurf-Einschreiben. Innen das Geld und der Zettel mit der Account-Nummer. Aussen auf dem Briefumschlag KEINE Absendergangabe (da alle Umschlaege von der Deutschen Post gescannt weden). Fazit: Anonymer als bar geht es nicht mehr. Auch Mullvad selbst weiss dann nicht, wem der VPN-Account gehoert. Funktioniert.
Das duerfte aehnlich auch fuer den sehr auf Privatsphaereschutz orientierten Anbieter Proton gelten (Sitz in der Schweiz): VPN und anonyme E-Mail- Accounts. Sowie Wallets. Fuer die E-Mail-Accounts optional Zugriff auch moeglich ueber spezielle eigener Torserver mit onion-Adresse im Darknet. Ebenfalls Barzahlung per Briefpost moeglich. Bei Proton sind viele (internationale) Whistleblower sowie auch deutsche Patrioten als Kunden untergekommen.
Vorteil Standort Schweiz gegenueber Schweden: Anders als Schweden gehoert die Schweiz NICHT zu den sogenannten “14 Eyes” (14 Staaten, die geheimdienstlich eng mit den USA zusammenarbeiten).
https://tarnkappe.info/forum/t/perfect-privacy-umzug-nach-deutschland/12991