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189. Prozesstag gegen das Aktionsbüro Mittelrhein

Im Folgenden berichten wir über die Verhand­lungs­tage im AB-Mittel­rhein­-Prozess. Gegen noch 22 Angeklagte wird wegen Mitglied­schaft bzw. Unter­stützung einer kriminellen Vereinigung (Aktionsbüro Mittelrhein) ein politischer Prozess, der seines Gleichen in der BRD sucht, vor dem Koblenzer Landgericht geführt. Nach 22-monatiger Untersuchungshaft wurden im Januar 2014 die letzten 7 Angeklagten frei gelassen.

von ABM Prozess

02. Juni 2015 – 189. Prozesstag

Als Zeugin erschien KHK Rüb. (48) aus Koblenz. Sie berichtete über die Aussagen die Axel Reitz ab dem zweiten Tag nach seiner Inhaftierung im AB-Mittelrhein-Prozess bei der Polizei machte.

Dabei belastete er hauptsächlich angebliche Mitglieder seiner ehemaligen Kölner Kameradschaft. Aber auch zu zahlreichen anderen Personen und Gruppen, hauptsächlich aus NRW, machte er umfangreiche Angaben. Der Angeklagte Reitz ruderte in seiner Einlassung im Verlaufe der Hauptverhandlung zwar weit hinter diese Angaben zurück, es ist aber fraglich wie das Gericht dies nun bewerten wird. Derzeit sitzt er wohl zwischen zwei Stühlen: Der Mitarbeit bei der Anklage durch Belastung Anderer und der Verteidigung gegen die Anklage zum eigenen Schutz vor Strafe.

Die Zeugin berichtete fast wortwörtlich was in den Vernehmungsprotokollen steht. Das ganze erschien hervorragend auswendig gelernt. Daß es sich bei Ihrer Aussage offensichtlich nicht um noch vorhandene eigene Erinnerungen handelt, wurde durch Fragen der Verteidiger nach den nicht protokollierten Rahmenbedingungen der Vernehmung deutlich. Ein Vorlesen hätte also praktisch den gleichen Wert gehabt. Über die Person Reitz und Ihre Handlungsmotivation zu aktiven Zeiten im Nationalen Widerstand haben die Prozessbeteiligten nähere Einsichten. Falls dies jemals Jemanden interessieren würde.

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