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196. Prozesstag gegen das Aktionsbüro Mittelrhein

Im Folgenden berichten wir über die Verhand­lungs­tage im AB-Mittel­rhein­-Prozess. Gegen noch 22 Angeklagte wird wegen Mitglied­schaft bzw. Unter­stützung einer kriminellen Vereinigung (Aktionsbüro Mittelrhein) ein politischer Prozess, der seines Gleichen in der BRD sucht, vor dem Koblenzer Landgericht geführt. Nach 22-monatiger Untersuchungshaft wurden im Januar 2014 die letzten 7 Angeklagten frei gelassen.

von ABM Prozess

24. Juni 2015 – 196. Prozesstag

Am Mittwoch nahm der Staatsschutz-Beamte Frank Th. Platz am Zeugentisch. Mit halboffenem Hemd und Platzhirsch-Attitüde brachte er seine vorbereiteten Aussagen zu Gehör. Als die Verteidiger ihn befragten kam es zum Wetterumschwung. Axel Reitz hielt ihm nicht verschriftete Dialoge zwischen ihm und dem EKHK Th. vor, die dieser partout nicht erinnern wollte. Eine Diskrepanz zu seiner ansonsten selbst als hochgenau inszenierten Arbeit. Das Hemd wurde plötzlich geschlossen.

Nicht nur die fehlende Aktennotiz über diese Gespräche, sondern der plötzlich ganz andere Ton erstaunte dabei. So wurde dem Herrn Reitz, laut eigener Einlassung heute, klargemacht, daß er nicht mit der Belastung von „nobodys“ aus dem Gefängnis freikäme, sondern bestimmte Leute zu belasten seien. Dieser Unbotmäßigkeit des Angeklagten Reitz ging eine moralisierende Belastungsaussage des Th. voraus. Dieser äußerte Unverständnis über das Verhalten Reitz`, in der „Kampfzeit“ aufpeitschende Reden zu halten und in Untersuchungshaft andere Leute als viel „einflussreicher“ und sich selbst als friedlich darzustellen.

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