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229. Prozesstag gegen das Aktionsbüro Mittelrhein

Im Folgenden berichten wir über die Verhand­lungs­tage im AB-Mittel­rhein­-Prozess. Gegen noch 22 Angeklagte wird wegen Mitglied­schaft bzw. Unter­stützung einer kriminellen Vereinigung (Aktionsbüro Mittelrhein) ein politischer Prozess, der seines Gleichen in der BRD sucht, vor dem Koblenzer Landgericht geführt. Nach 22-monatiger Untersuchungshaft wurden im Januar 2014 die letzten 7 Angeklagten frei gelassen.

von ABM Prozess

25. November 2015 – 229. Prozesstag

Weiter ging es heute mit dem nächsten Zeugen zum 19.02.11 in Dresden. KHM Rych., vom LKA Sachsen dokumentierte damals (Tage später) Spuren in „Abgangsrichtung“. Zudem sah er sich das gesicherte Videomaterial an. Bei Anwohnerbefragungen ließ er sich allerdings mit der Begründung, das Material habe eh eine schlechte Bildqualität, von der Sicherstellung von Original-Filmmaterial abhalten. Diese Fachkraft der operativen Abwehrzentrums politisch motivierte Kriminalität der sächsischen Polizei konnte also ebenfalls wenig eigene Erkenntnisse vortragen. Weder die „Huschhalle“ kenne er aus eigener Anschauung, noch habe er zuvor der DDR-Stasi angehört, ließ sich noch herausfinden.

Die Verteidigung interessierte an diesem Tag auch das persönliche Verhältnis zwischen dem vorsitzenden Richter Gö. und Staatsanwalt Schm., da ein „Du“ im Gespräch zwischen beiden wahrgenommen wurde. Der Vorsitzende bestätigte dieses unter Verweis auf die jahrelange Zusammenarbeit.

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