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Gedanken eines Angeklagten zum “AN-Göppingen”-Prozess am Landgericht Stuttgart

Nachdem im Januar der bis dato umfangreichste und aufsehenerregendste Politprozess gegen heimattreue Deutsche in Baden-Württemberg begann, befindet sich der Prozess aktuell bei bereits 40 Verhandlungstagen. Im Laufe der bisherigen Prozesstage befasste sich die Beweisaufnahme vorwiegend mit Bagatelldelikten wie dem Anbringen von Aufklebern und Plakaten politischen Inhalts. Da die von der Staatsanwaltschaft Stuttgart gefertigte über 100-seitige Anklageschrift jedoch gerade das Anbringen von politischen Forderungen als eines von “drei Elementen der Strategie der Autonomen Nationalisten Göppingen” bezeichnete, stützt man sich nun folglich auf jedes im Grunde unbedeutende, teils nichtmals strafbare, Delikt.

Hierzu wird dann Zeuge um Zeuge vorgeladen, die nach Jahren zumeist nichts beitragen können. So verging bis heute Prozesstag um Prozesstag, während die Justiz bislang keinerlei Anstalten machte, uns noch immer in U-Haft sitzende Angeklagte zu entlassen.

Nachdem bereits die Haftbefehle im Februar 2014 und die Anklageschrift völlig überzogen und von höchster politischer Stelle so gewollt waren, zeigte sich dies auch nach dem selben Muster bei allen negativen Beschlüssen zur Frage der Haftbefehlsaufhebung. Der gesamte Prozess ist ein Musterbeispiel eines politischen Schauprozesses, dessen primäres Ziel darin besteht, die Existenzen der Angeklagten nachhaltig zu vernichten und ein juristisches Exempel gegen Andersdenkende zu statuieren. Politisches Handeln soll so mit härtesten Mitteln unterdrückt und kriminalisiert werden. Hand in Hand mit den politisch auf Linie befindlichen Medien, wird dem ahnungslosen Bürger dazu das Bild einer “kriminell agierenden Gruppe” vorgegaukelt.

Verschwiegen werden die kaum zählbaren politischen Aktionen, die selbst in diesem vor Gesinnungsparagraphen und Verboten nur so strotzendem System völlig gesetzeskonform sind. Geklammert wird sich hingegen an Aussagen der zwei Mitangeklagten, die um der individuellen “Freiheit” willen in ihren staatsanwaltschaftlichen Vernehmungen alles abnickten. Allein aus der Intention heraus, sich als vermeintlich einsichtiger “Aussteiger” ihre sogenannte “Freiheit” teuer zu erkaufen. Im Laufe des Prozesses jedoch relativierten beide mehrmals Teile ihrer getätigten Aussagen. Auch das – vor allem von ihren Verteidigern zu Beginn des Prozesses konstruierte – Bild vom reumütigen Aussteiger geriet teilweise ins Wanken.

Ganz gleich wie der Prozess auch enden wird, sie haben sich durch ihr charakterschwaches und treuloses Verhalten für immer ins Abseits gestellt und durch die Prostitution an das System alle Brücken selbst abgebrochen.

Dagegen führten auch über 16 Monate in Haft bei uns nicht dazu, dass man uns brechen konnte. Kein Gefängnis schafft es, stolze Menschen zu sich duckenden Untertanen und Knechten zu machen. Ganz gleich wie lange die Haft noch andauern mag und wie lange der Prozess noch dauern wird, aufgeben werden wir nicht!

Schließlich hat uns gerade auch die Verhaftung und dieser jeder logischen Grundlage entbehrende politische Schauprozess gezeigt, wie richtig unsere Haltung und unser Bild dieses Systems ist. Ein System, das neben der Verantwortung für bspw. Überfremdung, Arbeitslosigkeit oder Kinderarmut auch für Gesinnungshaft politischer Dissidenten die Verantwortung trägt.

Gemeinsam mit Euch “draußen”, die sich von der stetigen Verfolgung und Kriminalisierung ebenso nicht kleinkriegen lassen, stehen wir sinnbildlich für die Stärke einer idealistischen Weltanschauung und den ungebrochenen Willen einer revolutionären Bewegung!

– Der Widerstand ist eine Hydra! –

von Der III. Weg

Zeigt euch auch weiterhin solidarisch und schreibt den beiden inhaftierten und standhaften Kameraden, oder besucht den Mammutprozess in Stuttgart. Auf der Netzseite des Landgericht Stuttgart findet ihr die aktuellen Verhandlungstermine. Wer die beiden Nationalisten hinter Gitter finanziell unterstützen oder ihnen schreiben möchte, kann sich gerne mit uns in Verbindung setzen. Kontakt: der-dritte-weg(at)gmx.net

Wie immer gilt auch hier: Jeder Betrag hilft das erfahrene Unrecht zu lindern!

Solidarität ist eine Waffe – Freiheit für alle Nationalisten!

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Es liegt an dir selbst, was du für dich und deine Sicherheit übernimmst.