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Versteckte Kamera: Eiscreme mit persönlichen Daten bezahlen

Welchen Jahrgang haben Sie? Wie lautet Ihre Telefonnummer? Wie heisst Ihre beste Freundin? Würden Sie solch persönliche Fragen beantworten, wenn Sie dafür an einem heissen Sommertag ein kostenloses Eis erhalten? Mitarbeiter der Threema GmbH haben auf dem Sechseläutenplatz in Zürich mit versteckter Kamera getestet, wie viel die Passanten für ein Gratiseis preisgeben. Das Resultat ist ebenso amüsant wie aufschlussreich:

Die überwiegende Mehrheit der Passanten war sichtlich irritiert ob der persönlichen Fragen, und nahezu niemand hat sie anstandslos beantwortet. Doch gleichzeitig geben im Internet nach wie vor unzählige Nutzer bereitwillig und allem Anschein nach bedenkenlos dieselben persönlichen Angaben gegenüber Tech-Konzernen preis, um im Gegenzug Online-Dienste kostenlos zu nutzen.

Dass etwas kostenlos ist, heisst aber noch lange nicht, dass es auch umsonst ist. Die erhobenen Daten sind nämlich weit mehr wert als auf den ersten Blick erkennbar, denn sie erlauben den beteiligten Tech-Konzernen, detaillierte Nutzerprofile anzulegen und diese für den Verkauf von zielgerichteten Werbeanzeigen zu nutzen – was ihnen eine Menge Geld einspielt. Für Datenschutz und Privatsphäre zu zahlen, lohnt sich nicht nur bei der Wahl eines Messengers in jedem Fall. Daher, gebt die 5 Euro für diese gute App aus und ladet euch die App im Store eurer Wahl oder direkt von der Threema Netzseite herunter.

3 Kommentare

  • Naja aber wer sagt das die Leute auch wirklich ihre richtigen Daten angeben, habe fast das gleiche mal auf nem Festival vor paar Jahren erlebt, da gab’s ne gratis Packung Zigaretten. Hab auch falsche Daten angegeben die mir spontan eingefallen sind, meine ganzen Kumpels die dabei waren auch!

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    • Du und deine Kumpels mögen die Weitsicht haben aber wie viele jüngere wie ältere Personen fallen auf diese Masche herein und würden freiwillig ihre Daten für ein Eis her geben?

      Man hat es doch zu Corona-Zeiten gesehen. Zum Beispiel beim Essen gehen immer fleissig die Kärtchen ausfüllen, wer man doch sei, für die “Kontaktverfolgung”. Klar gab es Personen mit Weitsicht, die Fakedaten angegeben haben jedoch hat die Maße an Personen ihre echten Daten angegeben …

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  • Wer in den letzten 10 Jahren mitverfolgte wie schwierig es geworden ist ein hochwertiges E-Post-Konto (eMail) zu bekommen ohne für die Registrierung ein Telefon oder anderes gläsernes E-Post-Konto zu besitzen, für den ist die Frage “Klasse (max. Anonymität) statt Masse (größere Verbreitung)?” sofort zugunsten von Threema entschieden.

    Wer trotzdem Zeit in stundenlanges Lesen von Vergleichsberichten investieren möchte, ohne sich dabei im Kreis zu drehen, der bzw. die sollte sich _ vorher _ klar machen, welche ein bis maximal zwei Entscheidungskriterien die höchste Priorität haben oder bekommen sollen.
    Und für das Finden dieser persönlichen Priorität ist die kurze “Eigenwerbung” von Threema sehr gut geeignet, spart viel Zeit 🙂

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