Dieser Fall hat zwar ganz und gar nichts mit dem politischen Widerstand zu tun, interessant ist die Vorgehensweise der Polizei aber allemal.
Die britische Polizei berichtet, das ein mutmaßlicher Drogendealer seine Straftaten mithilfe des sogenannen “Krypto-Handys” der Firma Encrochat beging und sich dabei so sicher fühlte, dass er über das Telefoninterne Chatprogramm ein von ihm selbst geschossenes Foto, bei dem er einen Stilton-Käseblock in der Hand hält verschickte.

Der Beschuldigte sei an der Beschaffung von großen Mengen Drogen beteiligt gewesen und habe mit seiner Liebe zum Stilton-Käse überführt werden können, sagte der britische Polizeiinspektor Lee Wilkinson. “Die Handfläche und die Fingerabdrücke wurden anhand dieses Bildes analysiert und es wurde festgestellt, dass sie zu [dem Beschuldigten] gehören.”
Insgesamt führe dieses unscheinbare Foto also zur Verhaftung des Beschuldigten, der anschließend den Handel mit Kokain, Heroin, MDMA und Ketamin vor einem Gericht in Liverpool gestand. Er wurde zu einer Haftstrafe von 13 Jahren und sechs Monaten verurteilt.
Was lernen wir daraus?
Der Arbeitskreis Sicherheit und jeder datenschutzaffine Aktivist predigen es seit langem. Ladet keine Bilder von euch, eurer Familie und Freunden ins Netz. Diese Botschaft muss mit dem Zusatz das auch keine Körperteile, in diesem Fall die Hand, ins Netz gehören ergänzt werden. Sicherlich wird man in unseren Reihen keine Drogendealer finden aber es gibt genug Gruppen in Messengern oder sozialen Netzwerken in denen “Dinge” zum Kauf angeboten werden. Auch in diesen haben wir schon Fotos wie das oben gezeigte gesehen. Bitte achtet darauf dies in Zukunft zu unterlassen 😉
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